Die Vorsitzende des Vereins „Amis de l’Université du Luxembourg“, Erna Hennicot-Schoepges, überreichte den mit 10 000 Euro dotierten Preis am Dienstag dieser Woche im Rahmen der Preisverleihung in der Handelskammer.
Simon Campese wuchs als Sohn deutsch-italienischer Eltern in Deutschland auf, wo er auch sein Mathematikstudium absolvierte. Nach dem Diplom an der Technischen Universität Dortmund wurde er 2010 Doktorand bei Professor Giovanni Peccati in der Forschungseinheit Mathematik (RMATH) der Universität Luxemburg.
«Hochkomplexe Zufallserscheinungen modellieren»
Der thematische Schwerpunkt seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Optimal rates, Fourth Moment Theorems and non-linear functionals of Brownian local times“ sind Grenzwertsätze. „Mit Grenzwertsätzen lassen sich, vereinfacht gesagt, hochkomplexe Zufallserscheinungen in der realen Welt, zum Beispiel Aktienkurse, modellieren“, erläutert Simon Campese.
„Grenzwertsätze gewährleisten realitätsnahe Modelle und geringe Approximationsfehler.
Die Gültigkeitsprüfung für einen solchen Grenzwertsatz kann recht kompliziert sein. In meiner Dissertation habe ich einen allgemeinen und flexiblen Modellierungsrahmen entwickelt, mit dem diese Prüfung sehr effizient durchgeführt werden kann.“
Perfekte Arbeitsbedingungen
Seine Zeit als Doktorand an der Universität Luxemburg hat Simon Campese sehr genossen: „Die Arbeitsbedingungen waren perfekt: geräumige und gut ausgestattete Büros, moderne IT-Ausrüstung, regelmäßige Besuche auswärtiger Fachwissenschaftler und Experten, leichter Zugang zu allen wichtigen Periodika und großzügige Reisemittel – ganz zu schweigen von meinem Promotionsbetreuer, der sich jederzeit gesprächsbereit zeigte und mich kontinuierlich inspiriert hat.“
Weitere Informationen zu diesem Thema, finden Sie in der Donnerstagsausgabe (14.7.2016) des Tageblatt.
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