Beim Besitzer des herrenlosen Koffers handele es sich um einen 58-Jährigen aus dem Moselort Piesport, der den Koffer wohl aus Unachtsamkeit stehen gelassen hatte, teilte die deutsche Bundespolizei am Freitag mit.
Ein Sprengstoffhund hatte angeschlagen, weil sich im Koffer eine Schreckschusspistole befand und er Pulver-Rückstände gerochen hatte. Bis zur Entwarnung war der Bahnhof gut drei Stunden gesperrt worden, es kam zu Verspätungen im Bus- und Bahnverkehr.
Verstoß gegen Waffengesetz
Gegen den 58-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet: Es bestehe der Verdacht, dass der Mann keinen erforderlichen Waffenschein für Schreckschusspistole hat. Zudem werde wegen Störung öffentlicher Betriebe, Störung des öffentlichen Friedens und wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt. Die Polizei prüft, ob der Kofferbesitzer die Kosten des Einsatzes zahlen muss. Rund 60 Einsatzkräfte hatten sich an der Aktion beteiligt.
Auf die Spur des Mannes waren die Polizisten nach einem Zeugenhinweis gekommen. Ein 23-Jähriger hatte sich gemeldet und angegeben, dass er im Bus von Trier nach Osburg das Gespräch zweier Männer verfolgt habe, in dem einer sich als Besitzer ausgab. Der 58-Jährige wurde in einer Kneipe in Farschweiler gefunden.
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