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Beamter klagt wegen Langeweile

Beamter klagt wegen Langeweile
(Thomas Frey)

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In Rheinland-Pfalz verklagt ein Beamter das Land. Er ist nicht ausgelastet und findet, dass er zu wenig Arbeit hat.

Das berichten mehrere deutsche Medien, darunter auch der Sender SWR 3. Das Verwaltungsgericht Mainz hat dem Sender gegenüber die Klage des Staatsdieners gegen seinen Dienstherren bestätigt.

Demnach findet der Betroffene, dass er zu wenig Arbeit bekommt. Er ist derzeit im Wirtschaftsministerium des Bundeslandes beschäftigt. Er findet, dass er für seine 7.000 Euro Monatsgehalt kaum Arbeit bekommt. Das Wirtschaftsministerium wollte sich gestern dazu nicht äußern. Jetzt muss das Verwaltungsgericht entscheiden.

Maulkorb wegen kritischen Äußerungen

Zuvor war der Mann Leiter des Landesamtes für Geologie, wie die Rhein-Zeitung berichtet. Als Behördenchef ertrotzte er in dieser Funktion ein Gutachten für die geplante Hochmoselbrücke bei Ürzig. Er hatte in einem schriftlichen Vermerk an die Wirtschaftsministerin des Landes vor Hangrutschen beim Bau der umstrittenen Brücke gewarnt und die Standfestigkeit der Brückenpfeiler angezweifelt.

Er bekam einen Maulkorb, durfte sich nicht mehr öffentlich äußern. In einer Mobbingklage erstritt er anschließend 25.000 Euro Schmerzensgeld, die ihm vonseiten des Richters zugesprochen wurden, wie die Rhein-Zeitung berichtet. Anschließend wechselte der ehemalige Chefgeologe ins Wirtschaftsministerium, wo er nun offensichtlich zu wenig Arbeit bekommt.