Im Mai 2011 wurde das Riesenprojekt öffentlich ausgeschrieben. Lediglich zwei Angebote gingen für den Neubau auf dem Kirchberg ein. Sie waren allerdings zu teuer, schreibt am Montag die belgische Tageszeitung «La Libre». «Die Budgetüberschreitungen standen in keinem Verhältnis zu den geplanten Arbeiten auf der Baustelle,» wird ein Parlamentssprecher in ‚La Libre‘ zitiert.
Jetzt will man das Bauvorhaben für mögliche Anbieter schmackhafter gestalten. Demnach sollen aus den ursprünglich sechs Projekten 20 werden. Damit will man laut Parlamentssprecher unter anderem kleinere Firmen anlocken. Entsprechende Auschreibungen laufen noch bis Februar 2013. Als Baustart wird vage das 2. Trimester 2013 genannt.
Planerische Unterstützung aus Luxemburg
Alleiniger Bauherr ist das Europaparlament. Jetzt will die Regierung in Luxemburg wieder Schwung in die Baumaßnahmen bringen. Nicht ohne Grund. Schließlich werden in dem Gebäude rund 3000 Menschen arbeiten. «Wir werden das Projekt jetzt in einem Begleitkomitee tatkräfig unterstützen,» unterstreicht Außenminister Jean Asselborn am Dienstagmorgen gegenüber Tageblatt.lu. Dabei geht es nicht um finanzielle Hilfe, sondern um logistische wie auch planerische Unterstützung unter anderem bei administrativen Fragen. «Wir wollen einen neuen Anlauf für den ursprünglich geplanten finanziellen Rahmen, betont Asselborn weiter.
Die letzten Arbeiten auf der Baustelle des «Konrad-Adenauer»-Verwaltungsgebäudes des Europaparlaments fanden im Mai 2012 statt. Neben Aushubarbeiten wurden geothermische Test im Untergrund durchgeführt. Anschließend wurde das Projekt bis auf weiteres auf Eis gelegt.
3000 Mitarbeiter
Das alte Gebäude platzt aus allen Nähten. Zahlreiche Gebäude im direkten Umfeld mußten angemietet werden. Aus finanziellen Gründen enschied man sich schließlich für einen Neubau. Der neue Verwaltungssitz wird um 86.000 auf 152.429 Quadratmeter Fläche wachsen. Rund 3000 Mitarbeiter will man auf dem Kirchberg unterbringen.
Zu Demaart







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