«Die Situation kehrt sich langsam wieder ins Normale. Mehr als 250 Tankstellen in Athen und mehr als 70 in Thessaloniki sind bis jetzt komplett beliefert worden», teilte ein Mitarbeiter des Transportministeriums mit.
Bis Montag werde sich die Lage weiter verbessern. Derzeit helfe die Marine dabei, Inseln zu beliefern. Durch die seit Montag andauernde Arbeitsniederlegung ist Benzin in der Urlaubszeit knapp geworden, was zu langen Schlangen an Tankstellen sowie Belastungen für den Import und Export führte. Siehe auch:
Benzinmangel bringt Tourismus in die Krise
Die 33.000 Lkw-Fahrer Griechenlands protestieren gegen die von der der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds verlangte Öffnung sogenannter geschlossener Berufe in dem schuldenbeladenen Mittelmeerland.
EU und IWF fordern unter anderem, dass Griechenland bis September seinen Straßentransportsektor liberalisiert und mehr Wettbewerb zulässt. Im Gegenzug gewähren EU und IWF dem Land Hilfen von 110 Milliarden Euro zur Bewältigung der Schuldenkrise.
Die Regierung hatte die Fahrer am Mittwoch ultimativ aufgefordert, binnen 24 Stunden an die Arbeit zurückzukehren. Andernfalls drohten ihnen der Verlust der Lizenz und rechtliche Konsequenzen.
Sollten die Fahrer nicht wieder arbeiten, sei die Gesundheit der Bevölkerung durch Mangel an Lebensmitteln, Treibstoff und Medikamenten in Gefahr. Der Vorsitzende der Lkw-Fahrer-Gewerkschaft, Giorgos Tzortzatos, erklärte: «Wir werden den Befehl zur Mobilmachung am Montag auf rechtlichem Weg anfechten.»
(Reuters)
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