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US-Regierung: Leck in der Nähe des Bohrlochs

US-Regierung: Leck in der Nähe des Bohrlochs

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Nach der Erleichterung über die provisorische Abdichtung des Öllecks im Golf von Mexiko tauchen neue Sorgen auf. Die US-Wissenschaftler sind beunruhigt wegen Hinweisen auf ein Aussickern und einen möglichen Methan-Austritt in der Nähe des inzwischen verschlossenen Bohrlochs

Eine offizielle Mitteilung über die nächsten Schritte gibt es bislang nicht. Ein BP-Sprecher wollte zu den Angaben keine Stellung nehmen.

«Wir arbeiten weiter sehr eng mit den Wissenschaftlern der Regierung zusammen», sagte Mark Salt. Die letzte Entscheidung, wie es an dem Bohrloch weitergeht, liegt bei dem Sonderbeauftragten der US-Regierung für die Umweltkatastrophe, Thad Allen.

Die Experten waren zuvor von den Testergebnissen überrascht worden, da der Druck, mit dem das Öl aus der Quelle sprudelt, geringer war als gedacht. Das könnte auf ein bisher unbekanntes Leck hinweisen oder ein Anzeichen sein, dass bisher noch mehr Öl ins Meer geflossen ist als befürchtet.

Womöglich ist die Quelle schon teilweise erschöpft – das Ölfeld im Untergrund stünde dann nicht mehr unter so hohem Druck wie zu Beginn der Katastrophe.
BP hofft, den Austritt von Öl ins Meer mit Hilfe der inzwischen installierten riesigen Kappe bis zur endgültigen Abdichtung der Quelle zu blockieren. Der Geschäftsführer des BP-Konzerns, Doug Suttles, sagte am Sonntag, das Öl müsse nicht zwangsläufig über eine Auffangvorrichtung abgepumpt werden.

Denn dazu müssten erst die Ventile der riesigen Glocke geöffnet werden, um den Druck zu reduzieren und eine Leitung zu den Tankschiffen an der Wasseroberfläche anschließen zu können – wieder würde Öl drei Tage lang ungehindert ins Meer strömen.

(apn)