Zu dem ökumenischen Gottesdienst werden neben zahlreichen Angehörigen aus dem In- und Ausland auch Bundespräsident Christian Wulff, Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und zahlreiche Minister des Landeskabinetts erwartet.
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Schwere Vorwürfe gegen Veranstalter
Da in der Kirche nur etwa 600 Menschen Platz haben, wird die Trauerfeier an zahlreiche andere Orte in der Stadt übertragen, darunter in Kirchen und in das Stadion des MSV-Duisburg. Es werden mehrere Zehntausend Menschen erwartet.
Bei der Massenpanik am vergangenen Samstag waren 21 Menschen auf dem Gelände der Love-Parade, dem ehemaligen Güterbahnhof, getötet worden. Von den mehr als 500 Verletzten befanden sich am Freitag noch 25 in Krankenhäusern.
Unter Polizeischutz
Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland hat angekündigt, nicht zur Trauerfeier zu erscheinen. Er tue dies aus «hohem Respekt vor den Angehörigen der Opfer», hatte er gesagt.
Sauerwald sieht sich massiven Rücktrittsforderungen ausgesetzt, weil er als Chef der für die Genehmigung der Veranstaltung zuständigen Stadtverwaltung die politische Verantwortung übernehmen müsse.
Sauerland wird vorgeworfen, Warnungen von Polizei und Feuerwehr ignoriert zu haben, was er bestreitet. Bei seinem letzten öffentlichen Auftritt war der CDU-Politiker ausgebuht worden, inzwischen steht er unter Polizeischutz.
(Reuters)
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