Bislang gebe es aber nur einige wenige Fälle, in denen Diebe die Notsituation ausgenutzt hätten. In Zittau wurden demnach mehrere Personen gestellt, die vor einem Möbelhaus zum Trocknen abgestellte Ware mitgehen ließen. Im Ort Großschönau stahlen Unbekannte aus einer Garage, die zum Trocknen geöffnet wurde, Werkzeug und Rasenmäher. Ein ähnlicher Fall ereignete sich in Seifhennersdorf. Der Polizeisprecher sagte, eine besondere Häufung von Eigentumsdelikten gebe es aber bislang nicht.
Die Polizei setzt nach eigenen Angaben zusätzliche Kräfte auch der Bereitschaftspolizei ein, um das Hab und Gut der Flutopfer zu schützen. Auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera steht zur Verfügung, um in abgelegenen Gebieten schnell Täter aufspüren zu können. Unterstützung gibt es zudem von der Wasserschutzpolizei, die mit Booten unterwegs ist.
Gebäude weniger stark gesichert
Besorgt sind außer Privatleuten auch Unternehmen, wie ein Sprecher der Industrie- und Handelskammer Dresden berichtete. Viele müssten Maschinen und andere Gegenstände zum Trocknen vor die Hallen stellen. Auch seien Gebäude deswegen nicht so gesichert wie sonst. Es werde befürchtet, dass bei weiter sinkendem Wasserstand der Neiße Straftäter auch aus den nahen Nachbarländern Polen und Tschechien versuchen könnten, Beute zu machen.
AP
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