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Polizei sucht im Fall Mirco weitere Zeugen

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Die Polizei hat ihre Suche nach Zeugen im Fall des vermissten Mirco aus Grefrath (Kreis Viersen) verstärkt. Am Freitagabend seien im Heimatort des Jungen vier Stunden lang alle vorbeifahrenden Fahrzeuge geblitzt worden, teilten die Ermittler am Samstag mit.

 Auf diese Weise wolle die «Soko Mirco» feststellen, wer Freitagabend mit seinem Auto im Bereich der tatrelevanten Orte unterwegs sei. «Mit viel Glück und Zufall ist vielleicht auch der Täter geblitzt worden», sagte der Leiter der Sonderkommission, Ingo Thiel. Die Fotos sollen nach Angaben eines Polizeisprechers nun in einer Datenbank gesammelt und ausgewertet werden.
Der inzwischen elfjährige Mirco war am 3. September zuletzt an einer Bushaltestelle in der Nähe einer Skater-Anlage in Grefrath gesehen worden. Von dort aus wollte er mit dem Fahrrad nach Hause fahren, kam dort aber nicht an. Auf einem Parkplatz in der Region waren wenige Tage später Kleidungsstücke des Jungen gefunden worden. Die Polizei befürchtet, dass das Kind einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Sie geht davon aus, dass der Täter aus der Region stammt.
Um weitere Zeugen zu finden, legten die Ermittler nun zudem in den Gaststätten der Region Listen aus, in die sich alle eintragen sollen, die dort freitags regelmäßig zu Gast sind. Auch Besucher, die sich am Tag von Mircos Verschwinden in einem der Lokale aufhielten, bittet die Polizei, sich einzutragen. Insgesamt gingen bei den Ermittlern inzwischen rund 2.400 Hinweise ein.
Eine heiße Spur ist nach derzeitigem Stand jedoch nicht dabei.

dapd