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Pleitefirma setzt 1000 Mitarbeiter vor die Tür

Pleitefirma setzt 1000 Mitarbeiter vor die Tür

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Die insolvente Wall-Street-Investmentbank MF Global setzt nach ihrer Pleite rund 1000 Mitarbeiter vor die Tür.

Dies sei die Folge der Auflösung des New Yorker Büros und der Liquidierung der Firma, teilte der Treuhänder James Giddens nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg mit. Die Gehälter würden bis zum 15. November gezahlt, bis zu 200 Beschäftigte sollen bei der Abwicklung noch mithelfen. Bei den Entlassenen handele es sich um die Handelsabteilung des Finanzunternehmens, das sich mit Staatsanleihen von Euro-Krisenländern verzockt hatte.

Der Chef von MF Global, der frühere Goldman-Sachs-Starbanker und Ex-Gouverneur des Bundesstaats New Jersey, Jon Corzine, war Anfang November zurückgetreten. Kunden kommen seit der Pleite nicht an ihr Geld heran, Investoren droht ein massiver Verlust. MF Global sieht sich außerdem mit der Betrugsklage eines Anlegers konfrontiert, der Corzine und anderen Führungskräften vorwirft, die prekäre Lage systematisch beschönigt zu haben. Der 64-Jährige wollte den eher langweiligen Wertpapierhändler in eine glamouröse Investmentbank verwandeln.