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Leitzins bleibt (noch) bei 1,0 Prozent

Leitzins bleibt (noch) bei 1,0 Prozent

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Der Leitzins im Euroraum bleibt auf 1,0 Prozent. Das entschied die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Eine Erhöhung könnte jedoch schon im April erfolgen.

Bereits seit Mai 2009 verharrt der wichtigste Zins zur Versorgung der Geschäftsbanken im Euro-Raum mit Zentralbankgeld auf diesem Niveau. Die EZB in Frankfurt schließt jedoch eine Zinserhöhung schon im April nicht aus. «Ein Zinserhöhung bei unserer nächsten Sitzung ist möglich, aber nicht sicher», sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag in Frankfurt.

Da die Inflation zuletzt vor allem infolge steigender Energiepreise anzog, rechnen auch einige Volkswirte schon für dieses Jahr mit einer Zinserhöhung. Im Februar betrug die jährliche Teuerungsrate im Euroraum 2,4 Prozent – und lag damit so hoch wie seit Oktober 2008 nicht mehr.

Inflation beschleunigt sich

Der Preisauftrieb beschleunigt sich seit Monaten. Im Dezember 2010 sprang die Inflationsrate über die wichtige Marke von 2,0 Prozent. Grund dafür sind vor allem steigende Öl- und Benzinpreise sowie teurere Lebensmittel. Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht mittelfristig stabile Preise nur bei Werten von knapp unter 2,0 Prozent.

Höhere Zinsen würden Kredite verteuern und könnten daher Gift für die Erholung der Konjunktur sein. Dreht die EZB an der Zinsschraube, wird ein Aufschwung insbesondere in hoch verschuldeten Staaten wie Irland, Griechenland oder Portugal noch unwahrscheinlicher: Deren Wirtschaftsentwicklung wird bereits durch die öffentlichen Einsparungen schwer belastet.