Der Experte gab sich aber optimistisch, dass die Schäden in Brandenburg nicht die Ausmaße wie in Sachsen annehmen werden. Auch der Zustand der rund 1.500 Kilometer Deiche sei mittlerweile sehr gut.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière stellte in derselben Sendung auch finanzielle Hilfe des Bundes zur Beseitigung der Hochwasserschäden in Aussicht. Er verwies darauf, dass die sächsische Landesregierung bereits ein Sofortprogramm auf den Weg gebracht habe. Mit Ministerpräsident Stanislaw Tillich sei vereinbart worden, dass es dann eine Bilanz gebe.
Dabei sei zu prüfen, wer von den Flutopfern versichert gewesen sei und wer nicht. Nach der Hochwasserkatastrophe von 2002 seien alle angehalten worden, eine Versicherung abzuschließen. Etwas anderes sei es indessen, wenn dies die Versicherung abgelehnt habe. «Aber wir werden über Geld sprechen», fügte de Maizière hinzu.
Der Minister sprach von bewegenden Bildern, die er am Vortag in Sachsen gesehen habe, etwa von dem großen Unternehmen, das die Spree mit ihren Wassermassen weggespült habe oder die Schäden am Welterbe in Bad Muskau. Bewegend sei aber auch das Ausmaß der Hilfsbereitschaft. De Maizière äußerte daher einen «ganz großen Dank» vor allem an die freiwillige und Berufsfeuerwehr.
AP
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