Im aktuellen ARD-Deutschlandtrend gewinnt Guttenberg sogar an Zustimmung: So äußerten sich 73 Prozent der Befragten zufrieden mit seiner Arbeit, fünf Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Guttenberg hatte sich wegen der Affäre um seine in weiten Teilen abgeschriebene Doktorarbeit aus allen seinen Ämtern zurückgezogen. Drei Viertel der Befragten fanden, der Minister habe gegen Regeln und Gesetze verstoßen und hatte deshalb «keine andere Wahl als zurückzutreten». 82 Prozent bescheinigen Guttenberg dennoch «ein Gespür, was Menschen von der Politik erwarten».
Auf die Frage, ob Angela Merkel oder Guttenberg bei der nächsten Bundestagswahl 2013 für die Union als Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers antreten sollte, antworteten 44 Prozent der Befragten Merkel. Das sind den Angaben nach 16 Punkte mehr im Vergleich zum November 2010. 41 Prozent der Deutschen möchte hingegen, dass Guttenberg für die Union antritt. Im November wünschte sich dies noch eine Mehrheit von 58 Prozent.
Platz drei für Steinmeier und Merkel
Auf Platz zwei nach Guttenberg folgt auf der Rangliste der beliebtesten Politiker in diesem Monat der neue Verteidigungsminister Thomas de Maizière. Mit der Arbeit des CDU-Politikers waren den Angaben nach 55 Prozent der Deutschen zufrieden, sieben Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Auf Platz drei folgen mit jeweils 53 Prozent Zustimmung SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier und Kanzlerin Merkel.
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