In seinen Gesprächen mit Staats- und Parteichef Hu Jintao in Peking machte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy einen entsprechenden Vorschlag. Präsident Hu will die Idee ernsthaft prüfen, wie am Dienstag aus Delegationskreisen verlautete.
Wie Van Rompuy im Gespräch mit kommunistischen Funktionären in der Parteischule selbst ausführte, könnten die bestehende China-Europe International Business School (CEIBS) in Shanghai und das europäische Rechtsinstitut China-EU School of Law (CESL) an der Universität für Politik und Recht in Peking unter dem Dach dieser neuen europäischen Universität in China zusammengebracht werden.
Stärkerer Austausch erwünscht
Der EU-Ratspräsident sprach sich für einen stärkeren Austausch zwischen Europäern und Chinesen aus, um das gegenseitige Verständnis zu verbessern. «Wir brauchen mehr europäische Studenten in China und mehr chinesische Studenten in Europa», sagte Van Rompuy. Gegenwärtig studieren 220 000 Chinesen in Europa, während es in China 20 000 europäische Studenten gibt.
Der Besuch Van Rompuys in China ist der erste des neuen EU-Ratspräsidenten außerhalb Europas und soll die Bedeutung des europäisch-chinesischen Verhältnisses unterstreichen. Im Mittelpunkt standen eine Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Kooperation.
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