Headlines

Eine Armlänge Abstand, bitte!

Eine Armlänge Abstand, bitte!

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Wie können sich Frauen vor sexuellen Übergriffen schützen? Kölns Oberbürgermeisterin hat eine pragmatische Lösung gefunden: Eine Armlänge Abstand. Es folgt ein ellenlanger Shitstorm.

Bei einer Pressekonferenz zu den Übergriffen auf Frauen am Kölner Hauptbahnhof wurde Oberbürgermeisterin Reker eine scheinbar einfache Frage gestellt: Was können Frauen tun, um sich besser zu schützen?

Mit etwas Bedenkzeit wären Henriette Reker als selbstbewusste Frau sicherlich eine Menge brauchbare Ratschläge eingefallen. Jedoch entscheidet sie sich, ihren Geschlechtsgenossinen einen sonderbaren Verhaltenstipp mit auf den Weg zu geben. Man (bzw. frau) hätte nämlich «immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die weiter als eine Armlänge betrifft», so Reker wörtlich zu der Journalistin, die das Disaster mit ihrer Frage unbewusst eingeleitet hat. Weiter rät sie jungen Frauen, «sich in Gruppen zusammen zu finden, sich nicht trennen zu lassen, auch nicht in Feierlaune.»

Die Reaktionen im Netz ließen nicht lange auf sich warten. Unter dem Hashtag #einearmlaenge werden die Verhaltenstipps von Reker scharf kritisiert …

… und fleißig parodiert:

Vielleicht ist #einearmlaenge Abstand sogar ein effizientes Mittel gegen diplomatische Zwischenfälle?

Und dann natürlich die wichtigste aller Fragen:

Lesen Sie auch:

Es gibt keine 1000 Täter

Entsetzen nach Übergriffen auf Frauen