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Bettencourt-Affäre: Sarkozy stellt sich

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Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will am Montagabend im Fernsehen ein Interview geben. Damit reagiert er auf Druck aus den eigenen Reihen und sinkende Umfragewerte.

Dem Fernsehsender France 2 will Sarkozy ein einstündiges Interview geben. In dem Gespräch soll es um die umstrittene Rentenreform gehen. Darüber hinaus kämen aber auch «alle Fragen der Aktualität» zur Sprache, teilte France 2 mit.

Unterdessen hat in der Bettencourt-Spendenaffäre die französische Regierung ihren Arbeitsminister Eric Woerth entlastet. Das Finanzministerium teilte am Sonntag in einem Bericht mit, dass Woerth seine Position in dem Steuerskandal um Frankreichs reichste Frau Liliane Bettencourt nicht missbraucht habe.

Außerdem werde keine Steuerprüfung bei der L’Oreal-Erbin angeordnet. Bettencourt wurde millionenschwere Steuerhinterziehung vorgeworfen. Woerth war im Zuge von Ermittlungen über möglichen Steuerbetrug durch Bettencourt ins Visier geraten: Woerths Frau war Vermögensberaterin Bettencourts zu einer Zeit, als der Politiker als Haushaltsminister auch für die Verfolgung von Steuerhinterziehern zuständig war.

Bettencourt hat zudem der konservativen Präsidentenpartei UMP Geld gespendet, deren Schatzmeister der Haushaltsminister Woerth war. Der Anfang des Jahres ins Arbeitsministerium gewechselte Woerth hatte die Vorwürfe eines Fehlverhaltens stets zurückgewiesen.

(Reuters/tageblatt.lu)