Samstag13. Dezember 2025

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Assad lässt seine Panzer weiter schießen

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Die syrische Regierung geht weiter mit aller Härte gegen die Demonstranten vor. In der Stadt Homs ist ein Viertel mit Artillerie beschossen worden, wie Augenzeugen berichten.

Die syrische Armee hat nach Angaben von Augenzeugen am Mittwoch ein Viertel in der Stadt Homs mit Artillerie beschossen. In dem Viertel Baba Amro, in dem es in den vergangenen Wochen Anti-Regime- Demonstrationen gegeben hatte, seien auch die Telefonleitungen und der Strom gekappt worden.

Das berichteten die Augenzeugen im arabischen TV-Sender Al- Arabija und in den Internet-Foren der Opposition. Zum Teil seien die Soldaten bei ihrem Angriff auf Gegenwehr gestossen, hieß es.

Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete unter Berufung auf einen Militärsprecher, am Vortag hätten die Sicherheitskräfte «Dutzende von Mitgliedern bewaffneter Terrorgruppen» in der Umgebung von Homs festgenommen. Sie hätten außerdem Waffen, Autos und 150 Motorräder beschlagnahmt.

Sanktionen gegen Regimegrössen, nicht aber gegen Assad

Die EU hatte als Reaktion auf den Gewalteinsatz gegen Demonstranten in Syrien Sanktionen gegen 13 Regimegrößen verhängt. Präsident Baschar al-Assad ist nicht unter den Betroffenen, allerdings sein Bruder Maher, der eine führende Rolle im Sicherheitsapparat spielt.

Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen sind seit Beginn der Proteste gegen Präsident Assad Mitte März mehrere hundert Menschen getötet worden. Die Armee geht mit Gewalt gegen die demonstrierenden Menschen vor, und will die Proteste niederschlagen.

UNO fordert Syrien auf, Hilfe ins Land zu lassen

Die Syrer wollen den Rücktritt Assads sowie mehr politische Freiheiten und ein Ende der Korruption. Ein einflussreicher Cousin Assads sagte, die Familie des Präsidenten werde nicht aufgeben. «Wir werden hier ausharren. Wir nennen es einen Krieg ohne Ende.»

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte die syrische Regierung indessen auf, ein internationales Hilfsteam in die belagerte Stadt Daraa zu lassen, um die humanitäre Lage zu beurteilen. Präsident Assad habe ihm dies zugesichert, sagte Ban am Mittwoch in Genf. Er sei enttäuscht, dass dieses Team aber immer noch nicht den Zugang erhalten habe, den es brauche.