«Ohne Investitionen ist es besser, die Kunstwerke zu zerstören», begründet das CAM genannte Museum in Casoria bei Neapel seinen ungewöhnlichen Schritt. Dieser Akt der Verzweiflung folge auf vergebliche Hilferufe an nationale und europäische Stellen, erklärt das von Antonio Manfredi geleitete CAM (Casoria Contemporary Art) in einer Mitteilung vom Dienstag.
«Die 1000 internationalen Kunstwerke der zeitgenössischen Sammlung würden sowieso wegen der Gleichgültigkeit der Institutionen vor der Zerstörung stehen», erläuterte der CAM-Direktor. Jetzt sollten wöchentlich drei Kunstwerke zerstört werden, beginnend mit einem Bild der französischen Künstlerin Severine Bourguigon. Diese habe ihre Zustimmung erklärt. Das Museum listet für die Verbrennung ein Dutzend Kunstwerke internationaler Künstler auf. Alle Künstler seien während der Aktion anwesend oder via Internet dabei.
Das nicht subventionierte Museum ist nach den Angaben auf einer Fläche von etwa 3000 Quadratmetern in einer ehemaligen Schule entstanden. Rund 1000 Kunstwerke seien dort zu sehen gewesen. Diese stammten von Künstlern aus mehr als 60 Nationen.
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