Nachdem US-Präsident Donald Trump den Ministerpräsidenten von Montenegro angerempelt und damit für Spott in den sozialen Medien gesorgt hat, gibt sich der Betroffene eher locker. «Ich habe es nicht wirklich registriert. Ich sah nur die Reaktionen darauf in den sozialen Netzwerken. Es ist einfach eine harmlose Situation», sagte Dusko Markovic Journalisten nach dem Nato-Gipfel in Brüssel am Donnerstag.
Statt sich angegriffen zu fühlen, dankte Markovic Trump, dass dieser Montenegros Nato-Mitgliedschaft unterstütze. Im kommenden Monat soll das Land das 29. Mitglied des Bündnisses werden. In jedem Fall sei es «natürlich», dass der US-Präsident in der ersten Reihe stehe, sagte er.
During his visit to NATO headquarters, Trump moves in front of Montenegro Prime Minister Dusko Markovic to be in front of the group pic.twitter.com/kYDfshnVrp
— POLITICO (@politico) 25. Mai 2017
Trump hatte Markovic mit einer Hand an dessen Oberkörper gestoßen, um bei einer Versammlung und Vorbereitung für ein Gruppenfoto der Staats- und Regierungschefs in die erste Reihe zu gelangen. Auf dem Balkan hatte das für Unmut gesorgt.
Die montenegrinische Zeitung «Vijesti» schrieb, dass Trump wohl nicht gewollt habe, dass jemand seine Präsenz auf dem Gipfel überschatte. Eine andere Webseite titelte über den Vorfall «America First» – der Slogan ist ein Motto der US-Regierung.
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