Das Resultat der BIL (Banque Internationale à Luxembourg) beläuft sich 2011 auf 151 Millionen Euro, wenn man die außergewöhnlichen Finanztransaktionen nicht in Betracht zieht. Trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise seien die Finanzen der Bank sehr solide, wurde in einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung betont.
Besonders im Bereich der Handels- und Kreditbank würden die Resultate trotz eines leichten Rückganges von 5 Millionen Euro gut bleiben. Die platzierten Vermögen der Kunden bezifferten sich auf 28 Millionen Euro am 31. Dezember 2001. Im Vergleich zu 2010 war dies jedoch ein Rückgang von 13,8 Prozent. Seit der Ankündigung des Verkaufs der BIL hätte man aber eine Stabilisierung des Geldstroms festgestellt, heißt es in der Pressemitteilung. Es sei sogar eine leichte Verbesserung eingetreten.
Der Betrag der laufenden Kredite habe sich auch erholt, auf 9,3 Milliarden Euro (+3,1 im Vergleich zu 2010). Man hätte es auch geschafft, die Kosten im Vergleich zum letzten Jahr deutlich zu senken.
Defizit durch Verkauf der Beteiligungen
Das Netto-Resultat nach Steuern von -1,9 Milliarden Euro sei vor allem durch die Abtretung der Einnahmen von Verkäufen diverser Beteiligungen an anderen Unternehmen zustande gekommen, heißt es. Genannt werden unter anderem Dexia Asset Management, RBC Dexia Investor Services Limited und Dexia LdG Banque. Vor allem der im Rahmen der Zerschlagung der Dexia-Gruppe getätigte Transfer der sogenannten „Legacy“-Anleihen hätte das Resultat aber negativ beeinflusst, wird vonseiten der BIL erklärt.
Die BIL wurde 1856 gegründet und ist damit eigenen Aussagen zufolge die älteste Bank des Finanzplatzes. Sie beschäftigt 2.100 Personen. Das Finanzinstitut besitzt Zweigstellen in der Schweiz (seit 1984), in Singapur (seit 1982), in Dänemark (seit 2000) und im Nahen Osten (seit 2005).
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