Deal in der Luxemburger Autobranche. Das Autohaus Arnold Kontz tritt seine BMW- und Mini-Sparte an den schwedischen Konzern Bilia ab. Stichtag für die Übernahme ist der 31. März 2016, wie Bilia in einer Pressemitteilung schreibt.
Mit Bilia schickt sich ein riesiger Konzern an, den Luxemburger Automarkt zu erobern. Das schwedische Unternehmen machte 2014 einen Umsatz von 19,5 Milliarden Kronen (2.10 Milliarden Euro) und einen Gewinn von 385 Millionen Kronen (41,41 Millionen Euro). Bilia hat weit über 3.000 Mitarbeiter und ist seit 1984 in Stockholm an der Börse gelistet.
Gut gemanaged
Bislang ist Bilia Firmenangaben zufolge in Schweden, Norwegen und Deutschland beheimatet und verkauft die Marken Volvo, BMW, Ford, Renault, Hyundai, MINI, Dacia und Toyota.
Das Geschäft in Luxemburg sei gut gemanaged, schreibt Bilia, und sei über viele Jahre hinweg profitabel. Bilia beziffert den Umsatz auf 1,1 Milliarde Kronen (120 Millionen Euro) und den Gewinn in diesem Jahr auf 45 Millionen Kronen (4,84 Millionen Euro). Von der Übernahme seien geschätzte 147 Mitarbeiter betroffen.
Kaufsumme unbekannt
Vorausgesetzt die Jahreshauptversammlung am 8. April stimme dem zu, werde der Kaufpreis zum Großteil mit frischen Bilia-Aktien bezahlt, schreibt das Unternehmen. Wie hoch der Kaufpreis ist, ist der Pressemitteilung nicht zu entnehmen.
Mit dem Kauf sichert sich Bilia rund 50 Prozent des Luxemburger BMW-Marktes.
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