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Alpenrepublik ruft zu Anti-Atom-Kurs auf

Alpenrepublik ruft zu Anti-Atom-Kurs auf
(AP)

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Die österreichische Regierung hat am Dienstag einen Aktionsplan zum Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen und will damit Vorreiter in der EU sein.

Die große Koalition in Wien will sich demnach vor allem innerhalb der EU gegen die Nutzung der Atomkraft stark machen. «Atomkraftwerke sind nicht sicher, und Atomenergie ist nicht billig», begründete Bundeskanzler Werner Faymann den Beschluss.

«Unser gemeinsames Ziel ist, dass Europa «raus aus Atom» kommt», sagte der konservative Umweltminister Nikolaus Berlakovic. Österreich, das selbst keine Kernkraftwerke betreibt, aber Atomstrom aus dem Ausland bezieht, will die Forderung nach umfassenden Sicherheitstests der europäischen Kernkraftwerke auf Grundlage einheitlicher Standards vorantreiben.

Die Regierung will zudem mit anderen atomkritischen Staaten enger kooperieren und sich für einen Fahrplan zum raschen internationalen Ausstieg aus der Atomenergie einsetzen. Außerdem sollen der Euratom-Vertrag reformiert und das Euratom-Forschungsprogramm auf die Entwicklung nuklearfreier, erneuerbarer Energien hin gelenkt werden.