Sonntag21. Dezember 2025

Demaart Zu Demaart

Headlines

«Allein Herr der Schuldenkrise werden»

«Allein Herr der Schuldenkrise werden»
(dpa)

Jetzt weiterlesen !

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Oder schließen Sie ein Abo ab.

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Die Eurozone kann die Schuldenkrise nach Einschätzung des Chefs der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, auch ohne fremde Hilfe bewältigen.

Es mache aber Sinn, dass sich China an einer Gesamtlösung beteilige, sagte der Staatsminister am Sonntagabend in der ARD-Sendung «Bericht aus Berlin». China könne seine hohen Überschüsse in Europa investieren. Die Volksrepublik könne aber keine politischen Gegenleistungen erwarten. «Aber auch wenn es nicht dazu käme, dass China und andere Investoren sich beteiligen würden, wären die Beschlüsse, die wir getroffen haben, substanziell genug, um allein Herr der Schuldungskrise werden zu können», ergänzte Juncker.

Logo" class="infobox_img" />Jean-Claude Juncker.

Die Staats- und Regierungschefs der Eurozone hatten sich beim Gipfeltreffen am Mittwoch unter anderem auf ein Rettungspaket für Griechenland inklusive eines 50-prozentigen Schuldenschnitts geeinigt. Zudem verständigten sie sich auf eine Hebelung des Euro-Rettungsschirms EFSF.

Auge auf Italien

Juncker forderte darüber hinaus die italienische Regierung auf, die angekündigten Reformen umzusetzen. «Und Italien hat sich verpflichtet, und dies wird auch überprüft von der Kommission und der Euro-Gruppe, zusätzliche Konsolidierungsmaßnahmen in die Wege zu leiten, gepaart mit substantiellen Strukturreformen. Darauf werden wir sehr achten. Italien kann nicht tun, was ihm in den Kram passt, sondern muss sich so bewegen, wie wir es gemeinsam verabredet haben», fügte Juncker hinzu.

Mit Blick auf den Anleihenaufkauf maroder Staaten durch die Europäische Zentralbank (EZB) sagte Juncker: «Es gibt direkt keinen Grund mehr, wenn der Rettungsschirm voll aufgespannt ist».