Russland droht mit Soldaten, will notfalls den Gashahn abdrehen. Der Westen droht Moskau mit weiteren Sanktionen. In Genf wird derzeit um eine Lösung verhandelt.
02.05.2014: In der südukrainischen Stadt Odessa hat es Zusammenstöße zwischen Anhängern Moskaus und Kiews gegeben. Dabei sterben 38 Menschen. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
21.04.2013: Ein vermummter in Militäruniform zeigt Kindern in der der ostukrainischen Stadt Slawjansk sein Gewehr. (Tageblatt-Archiv/Gleb Garanich)
Posieren für die Presse. (dapd/Kirill Kudryavtsev)
20.04.2014: Fünf Menschen sind bei einem Angriff auf einen Blockposten in der ukrainischen Stadt Slawjansk (Gebiet Donezk) ums Leben gekommen. (dapd/Genya Savilov)
Die USA und die Nato planen, mehr Truppen nach Polen und ins Baltikum zu entsenden. (dapd/Armend Nimani)
18.04.2014: Die Nato kontrolliert mit Awacs-Überwachungsflugzeugen den Luftraum über der Ukraine. (Tageblatt/Frank Augstein)
18.04.2014: Ein Schützenpanzer im Osten der Ukraine. Die Soldaten haben ihn in der Nacht zurückgelassen. (Tageblatt/Efrem Lukatsky)
17.04.2014: Der Genfer Krisengipfel zur Ukraine hat sich überraschend auf einen Friedensfahrplan geeinigt, der eine Entwaffnung aller illegalen Kräfte vorsieht. Demnach müssen die prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine ihre Waffen niederlegen und die besetzten Gebäude verlassen.
(dapd/jim Bourg)
Kremlchef Wladimir Putin hat sich nach dem Einsatz von ukrainischen Regierungstruppen in der krisengeschüttelten Ostukraine für Verhandlungen zur Lösung des Konflikts ausgesprochen. (Tageblatt/Alexei Nikolsky)
16.4.2014 In Kramotorsk sollen ukrainische Soldaten mit Panzern übergelaufen sein. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
Sie fuhren mit der russischen Fahne durch die Stadt. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
Bei einem durch schwere Straßenschlachten verursachten Gebäudebrand starben die Menschen. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
Ukrainische Medien melden allerdings, dass die Panzer von prorussischen Kräften gekaptert worden sind. (Tageblatt-Archiv/Stringer)
Die Bewaffneten auf den Panzern tragen keine ukrainische Uniformen. (Tageblatt-Archiv/Gleb Garanich)
(dapd/Anatoliy Stepanov)
(dapd/Anatoliy Stepanov)
(dapd/Anatoliy Stepanov)
(dapd/Anatoliy Stepanov)
(Tageblatt/Sergei Grits)
(Tageblatt/Evgeniy Maloletka)
(Tageblatt/Olga Ivashchenko)
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Es gab am Freitag viele Verletzte. (dapd/ho)
(Tageblatt/Sergei Grits)
15.04.2014. Die Ukrainer setzen große Hoffnungen in die EU. (dapd/Dimitar Dilkoff)
Inzwischen eskaliert die Lage im Osten des Landes. (Tageblatt-Archiv/Konstantin Chernichkin)
Ukrainische Soldaten rückten vor. (Tageblatt-Archiv/Konstantin Chernichkin)
(dapd/Anatoliy Stepanov)
(dapd/Anatoliy Stepanov)
Es kamen auch Flugzeuge zum Einsatz. (Tageblatt/Alexander Ermochenko)
Ein Helikopter auf der Suche nach "Terroristen". (Tageblatt/Evgeniy Maloletka)
(Tageblatt-Archiv/Staff)
Es wurden Straßensperren errichtet. (dapd/Anatoliy Stepanov)
... (Tageblatt-Archiv/Stringer)
(Tageblatt-Archiv/Staff)
(Tageblatt-Archiv/Stringer)
(dapd/Sergei Supinsky)
Der Protest der Pro-Russen reißt nicht ab. (dapd/Genya Savilov)
(Tageblatt/Efrem Lukatsky)
Sie besetzen immer noch einige Verwaltungsgebäude. (dapd/Genya Savilov)
(Tageblatt-Archiv/Marko Djurica)
(Tageblatt-Archiv/Marko Djurica)
15.04.2014: Paramilitärs auf ukrainischer wie auch prorussischer Seite versorgen sich mit Waffen und Handgranaten. (Tageblatt/Sergei Grits)
Kiev hat Panzer, Hubschrauber sowie Spezialeinheiten in die Ostukraine entsendet. (Tageblatt-Archiv/Staff)
Die ukrainischen Armee nimmt zahlreiche prorussische Separatisten fest. Es gab aber auch Tote. (dapd/str)
Ukrainische Truppen bereiten sich in der Ostukraine auf einen Einsatz vor. (Tageblatt-Archiv/Staff)
Ukrainische Soldaten in voller Kampfmontur. (Tageblatt-Archiv/Staff)
Ukrainische Polizisten werden mit schweren Waffen ausgerüstet. (Tageblatt-Archiv/Staff)
Prorussische Separatisten nehmen einen ukrainischen Piloten fest. Er war mit seinem Hubschrauber abgestürzt. (Tageblatt/Rossia 24 Television Channel)
(Tageblatt/Sergei Grits)
Ukrainische Polizisten bereiten sich mit urkainischen Militärs auf einen Einsatz gegen prorussische Kräfte vor. (Tageblatt/Sergei Grits)
(Tageblatt/Sergei Grits)
(dapd/Genya Savilov)
(Tageblatt/Sergei Grits)
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14.04.2014: Im Ukraine-Konflikt haben prorussische Separatisten ein Ultimatum der Regierung in Kiew verstreichen lassen. (Roman Pilipey)
Prorussische Gruppen haben am Wochenende in der Stadt Slawjansk eine Polizeiwache gestürmt. (Roman Pilipey)
Sie kontrollieren einen Straßenabschnitt in der ostukrainischen Stadt Slawjansk. (dapd/Anatoliy Stepanov)
(dapd/Anatoliy Stepanov)
01.05.2014: Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt der Ukraine 17 Milliarden Dollar zur Verfügung. IWF-Chefin Christine Lagarde lobte den Reformwillen der Übergangsregierung in Kiew. (Michael Reynolds)
(dapd/Genya Savilov)
(Roman Pilipey)
(Roman Pilipey)
(Roman Pilipey)
(Roman Pilipey)
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(Zurab Kurtsikidze)
(Zurab Kurtsikidze)
(Roman Pilipey)
30.04.2014: Die ukrainische Regierung plant für den 25. Mai ein landesweites Referendum über die territoriale Integrität des krisengeschüttelten Landes. (dapd/Anatolii Stepanov)
(Zurab Kurtsikidze)
(Zurab Kurtsikidze)
(Roman Pilipey)
22.04.2014 US-Vize-Präsident Joe Biden (r.) und der ukrainische Premier Arsenij Jazenjuk am Dienstag in Kiew. (Sergey Dolzhenko)
Zeitgleich mit den Krisengesprächen zur Ukraine in Genf hat der russische Präsident Wladimir Putin offen von der Möglichkeit einer militräischen Intervention in dem Nachbarland gesprochen. Er hoffe, nicht von seinem «Recht» zur Entsendung der Armee Gebrauch machen zu müssen, sagte Putin am Donnerstag im Fernsehen. Die lange erwarteten Genfer Gespräche wurden überschattet von Kämpfen zwischen Armee und Milizen in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol.
«Ich hoffe sehr, dass ich nicht von dem Recht Gebrauch machen muss», die Armee in die Ukraine zu schicken, sagte Putin. Er spielte damit darauf an, dass das Parlament ihm am 1. März das «Recht» zur Entsendung von Truppen in die Ukraine gegeben hatte. Der Regierung in Kiew warf er vor, das Land in den «Abgrund» zu führen. Er forderte Garantien zum Schutz der russischsprachigen Bevölkerung in der Ukraine und drängte zur Aufnahme eines «Dialogs».
Treffen in Genf
Vorwürfe, dass russische Spezialkräfte in der Ukraine im Einsatz seien, bezeichnete Putin als «Unsinn». Es handele sich bei den bewaffneten prorussischen Gruppen allein um «örtliche Bürger». Allerdings gab Putin erstmals zu, dass russische Soldaten während des umstrittenen Referendums auf der ukrainischen Halbinsel Krim Mitte März vor Ort waren. Diese hätten eine «faire Wahl» ermöglichen sollen. Bisher hatte Moskau die Entsendung von Soldaten stets bestritten.
In Genf kamen am Donnerstagmittag der russische Außenminister Sergej Lawrow mit seinem ukrainischen Kollegen Andrej Deschtschyzja sowie US-Außenminister John Kerry und der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton zusammen. Das Vierer-Treffen, das hinter geschlossenen Türen stattfindet, ist das erste direkte Gespräch Moskaus mit der von ihr offiziell nicht anerkannten ukrainischen Übergangsregierung.
Mit Sanktionen gedroht
Frankreichs Präsident François Hollande sagte, dass «die Stufe der Sanktionen erhöht» werden könne, wenn es keine «Lösungen» in Genf gebe. Zuvor hatten bereits die USA mit weiteren Sanktionen gegen Russland gedroht. Der Präsidentensprecher Jay Carney sagte, weitere Strafmaßnahmen würden «aktiv vorbereitet». US-Präsident Barack Obama warf Moskau vor, die prorussischen Milizen in der Ostukraine zu unterstützen.
Die Genfer Gespräche wurden überschattet von nächtlichen Kämpfen in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol. Dort seien in der Nacht zum Donnerstag ukrainische Truppen in ihrem Stützpunkt von rund 300 Menschen mit Gewehren und Brandsätzen angegriffen worden, erklärte Innenminister Arsen Awakow. Dabei seien drei Angreifer erschossen, 13 weitere verletzt und 63 Menschen festgenommen worden.
Die Lage ist gespannt
In Mariupol hatten bewaffnete Gruppen wie auch in anderen Städten der Region in den Tagen zuvor Verwaltungsgebäude besetzt. Die Lage im Osten der Ukraine ist seit Tagen stark angespannt und unübersichtlich. Kiew entsandte die Armee gegen die Milizen, doch endete die Operation in einem Fiasko, als prorussische Gruppen sechs gepanzerte Fahrzeuge kaperten und eine andere Militärkolonne zur Umkehr zwangen.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso schrieb derweil an Putin, die EU sei zu Gesprächen mit Russland und der Ukraine über Gaslieferungen bereit. «Es ist in unserem gemeinsamen Interessen, rasch Diskussionen unter Einschluss der Ukraine einzuleiten», schrieb Barroso. Er warnte, die Verlässlichkeit Russlands als Gaslieferant stehe auf dem Spiel.
Streit ums Gas
Putin hatte die Gespräche in einem Brief vom 10. April vorgeschlagen, nachdem er der Ukraine mit einem Lieferstopp gedroht hatte, sollte Kiew seine ausstehenden Zahlungen nicht begleichen. Putin stellte der Ukraine nun eine einmonatige Frist zur Begleichung der Schulden. Andernfalls werde Russland von der Ukraine eine Vorauszahlung für die weitere Lieferung von Gas fordern, sagte Putin im Fernsehen.
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