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AKW Tihange nach Feuer wieder am Netz

AKW Tihange nach Feuer wieder am Netz

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Am Samstag ist der Reaktor eins im belgischen AKW Tihange wieder hochgefahren worden. Nach einem Feuer vor einer Woche war der Reaktor vom Netz genommen worden.

Der Reaktor Nummer 1 im umstrittenen belgischen Atomkraftwerk Tihange ist am Samstag wieder hochgefahren worden. Er habe schon wieder seine volle Leistung erreicht, teilte ein Sprecher der Betreiber-Gesellschaft Electrabel am Samstagabend mit.

Der Reaktor, der etwa eine Stunde Autofahrt von der luxemburgischen Grenze entfernt liegt, war vor einer Woche nach einem Feuer in einem nicht-nuklearen Bereich automatisch heruntergefahren worden. Ein Mitarbeiter hatte einen Stromschlag erlitten und musste im Krankenhaus behandelt werden. Immer wieder fordern AKW-Gegener einen Stopp «der Schrottreaktoren», da Tihange Millionen Menschen in Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Deutschland bedrohe.

Der 1975 in Betrieb genommene Tihange 1 ist der älteste der drei Reaktoren des Atomkraftwerks und sollte eigentlich in diesem Jahr vom Netz gehen. Im Jahr 2012 wurde jedoch entschieden, die Laufzeit bis 2025 zu verlängern. Das Atomkraftwerk Tihange mit seinen drei Reaktoren liegt zwischen den Städten Namur und Liège. Der wegen Materialfehlern lange abgeschaltete Reaktorblock 2 war erst zu Beginn vergangener Woche trotz Protesten nach 21 Monaten Pause wieder ans Netz gegangen.

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