Der französische Leitindex CAC 40 markierte mit minus 4,03 Prozent ein neues Zwei-Jahres-Tief. Papiere von BNP Paribas waren zeitweise mit einem Minus von knapp 14 Prozent im freien Fall und schlossen mit einem Minus von mehr 12 Prozent. Die beiden anderen Großen der Branche – Société Générale und Crédit Agricole – verzeichneten zum Börsenschluss einen Verlust von knapp 11 Prozent.
Der Deutsche Aktienindex (Dax) fiel erstmals seit gut zwei Jahren unter die Marke von 5000 Punkten – er rutschte um bis zu 4,3 Prozent ab. Nach der US-Börseneröffnung verringerte der deutsche Leitindex sein Minus auf 1,7 Prozent und notierte bei 5103 Zählern. In New York tendierten die großen Indizes leicht schwächer.
Wenig Vertrauen
Weiterhin für Unruhe sorgte auch der Abgang von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark. Er hatte am Freitag überraschend seinen Rücktritt angekündigt und damit die Märkte in Aufruhr versetzt. Das stärke nicht gerade das Vertrauen in die EZB, die europäische Finanzkrise in den Griff zu bekommen, sagte ein Händler.
Zu spüren war die Verunsicherung über den Ausgang der Schuldenkrise in Europa auch an den Rohstoffmärkten: Ein Barrel der US-Rohölsorte WTI kostete mit 86,55 Dollar 0,8 Prozent weniger als am Freitag. Das Nordsee-Öl Brent verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 110,85 Dollar. Bei den Industriemetallen rutschte der Preis für eine Tonne Kupfer um 1,5 Prozent auf 8685 Dollar ab.
Zu Demaart
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