Montag22. Dezember 2025

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72-Jähriger erschießt Arzt in Klinik

72-Jähriger erschießt Arzt in Klinik
(Marijan Murat/ dpa)

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Ein 72-Jähriger erschießt in einer Berliner Klinik einen Arzt und anschließend sich selbst. Das Motiv für die Bluttat bleibt zunächst unklar. Es gibt keine Hinweise auf einen Anschlag.

Offenbar bei einem Behandlungsgespräch hat ein 72-jähriger Deutscher in einem Berliner Krankenhaus einen Kieferchirurgen angeschossen und so schwer verletzt, dass der Mediziner wenig später starb.

Der Täter erschoss sich nach der Tat am Dienstag selbst, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Das Motiv war zunächst unklar, Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund hatten die Ermittler jedoch nicht.

Arzt erliegt Verletzungen

Die Bluttat ereignete sich am Dienstagvormittag in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Charité am Campus Benjamin Franklin in Berlin-Steglitz, wie die Charité mitteilte.

Der lebensgefährlich verletzte Arzt wurde intensivmedizinisch betreut, erlag jedoch seinen Verletzungen. Nach Angaben des Polizeisprechers hatten sich der Mediziner und der Täter allein in einem Raum aufgehalten.

Keine Tatzeugen

Dort habe es vor der Tat offenbar «eine Art Behandlungssituation» gegeben, sagte der Sprecher. Unmittelbare Tatzeugen gab es demnach nicht. Den Polizeiangaben zufolge soll der Patient bereits am Montag zur Behandlung in dem Krankenhaus gewesen sein.

Wegen der zunächst unklaren Lage in der Klinik rückte die Polizei mit zahlreichen Kräften zu dem Krankenhaus aus. Auch ein Spezialeinsatzkommando war vor Ort. Die Klinik äußerte sich bestürzt über die Tat und den Tod des Arztes. «Die Charité ist in Gedanken bei den Angehörigen, die verständigt wurden, und trauert mit ihnen», hieß es in einer Mitteilung vom Dienstagnachmittag.