Der 7-jährige Lucas aus Joeuf bei Amnéville (F) ist tot. Am Montagabend erlag der Junge seinen Verletzungen, so die Staatsanwaltschaft von Nancy. Der Schreck sitzt tief in dem kleinen Ort im Département Meurthe-et-Moselle, unweit von Luxemburg.
Am vergangenen Donnerstag war der Junge auf seinem Schulweg von einem psychisch gestörten 30-jährigen Mann durch mehrere Stiche in den Bauch niedergestochen worden. Scheinbar ohne offensichtlichen Grund.
Vor der Haustür
Die blutige Tat passierte in der rue Clemenceau in Jœuf, einige dutzende Meter von seiner Haustür entfernt. Dort war gegen 16 Uhr der 7-jährige Junge nach dem Schulunterricht auf dem Heimweg. Plötzlich stürzte sich ein Mann aus der Nachbarschaft auf das Kind und stach mit einem Messer zu. Laut «Le Républicain Lorrain» erlitt das Kind sieben Stiche in den Bauch.
Ein Polizist außer Dienst konnte den Mann in einem ersten Moment stellen. Doch dann ergriff dieser die Flucht, um sich wenig später im Polizeikommissariat zu melden.
Künstliches Koma
Nach der Erstversorgung vor Ort, kam der Junge mit lebensgefährlichen Verletzungen nach Nancy ins Krankenhaus. Dort wurde er ins künstliche Koma versetzt und während mehrerer Stunden notoperiert. Am Samstag kamen die letzten Meldungen. Sein Zustand sei beunruhigend aber stabil, so „Le Républicain Lorrain“.
Am Montagmorgen wurde beim kleinen Lucas der Hirntod festgestellt. Am Nachmittag folgte die schwere Entscheidung, die Maschinen abzuschalten, die ihn am Leben hielten.
Am Sonntagmorgen hatten 3.000 Menschen an einem Schweigemarsch teilgenommen, um ihre Unterstützung für den 7-Jährigen zu bekunden. Am heutigen Dienstag soll die Leiche des kleinen Jungen obduziert werden.
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