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37 Cattenom-Pannen 2015

37 Cattenom-Pannen 2015
(Pierre Matg?)

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Cattenom-Bilanz 2015: 37 Pannen, davon fünf der Stufe 1. Der Unterhalt der 30 Jahren alten Anlage verschlingt Millionen.

Die vier Produktionseinheiten produzierten, laut EDF, im vergangenen Jahr rund 37 Milliarden Kilowattstunden Strom. Dies sei mehr als die doppelte Menge, die in Lothringen verbraucht wurde und mache rund 8 Prozent der in Frankreich hergestellten Atomkraft aus. 1.395 direkt von EDF Angestellte und 650 weitere Personen verdienen in der Atomkraftzentrale ihren Lebensunterhalt.

Drei programmierte Produktionsstopps erlebte das AKW im vergangenen Jahr. Im Februar wurde die erste Produktionseinheit zeitweise stillgelegt. «Dieser Stopp hat es den AKW erlaubt zu zeigen wie gut die Sicherheit beherrscht wird», erklärt EDF diese Stillegung. Bei den beiden weiteren Stillegungen ging es darum die Reaktoren mit frischem Brennmaterial zu versorgen. Diese Unterhaltungsarbeiten verschlangen viel Geld: 85 Millionen Euro wurden für diese ausgegeben.

37 sicherheitsrelevante Ereignisse

EDF teilte weiterhin mit, dass es im abgelaufenen Jahr zu 37 sicherheitsrelevanten Ereignisse gekommen sei, die der «Autorité de Sûreté Nucléaire» gemeldet werden mussten. Von diesen erreichten 32 die Stufe 0 der 7 Stufen umfassenden «Internationalen Bewertungsskala für nukleare und radiologische Ereignisse». Die Ereignisse der Stufe 0 waren solche «ohne oder mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung». Die fünf Störungen der Stufe 1 waren, laut der «Internationalen Bewertungsskala für nukleare und radiologische Ereignisse» Abweichungen vom normalen Betrieb ohne Auswirkungen außerhalb der Anlage.

In diesem Jahr wird, laut EDF, ein «bedeutendes Modernisierungs-Programm» anlaufen, um die Post-Fukushima-Bestimmungen einzuhalten. Diese Investitionen würden sich über die kommenden Jahre hinziehen. Wie viel sich EDF dies kosten lassen wird, wurde nicht genannt. Die komplemantäre Sicherheitsdispositionen werden für den gesamten französischen Nuklearpark werden rund 10 Milliarden kosten und erlauben es die Reaktoren auch nach der anfangs geplanten 40-jährigen Laufzeit weiter zu betreiben.