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250.000 Waldameisen umgesiedelt

250.000 Waldameisen umgesiedelt
(Ulrich Perrey)

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Mehr als 250 000 Kahlrückige Waldameisen sind in Oberlahr im Westerwald umgesiedelt worden.

Die geschützten Insekten hatten den Treppenaufgang eines mitten im Wald gelegenen Ferienhauses fast vollständig zugebaut gehabt, wie eine Sprecherin des Landkreises Altenkirchen erklärte. Die Bewohner hätten das Haus nur noch schwer betreten können. Zuvor hatte der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet.

«Die Waldameisen wurden sorgfältig und vorsichtig vom Treppen-Eingangsbereich abgeschöpft, in Papiersäcke verbracht und in etwa 400 bis 500 Metern Entfernung in eine Waldlichtung umgesiedelt», erklärte Sprecherin Christina Held.

Ameisensäure spritzt bis zu zehn Zentimeter

Der Hilferuf des Hauseigentümers war demnach schon im vergangenen Jahr eingegangen. Doch weil sich die Ameisen bereits auf den Winterbetrieb umgestellt hatten, konnten die Hügel nicht mehr verletzt werden.

Die Arbeiterinnen der Kahlrückige Waldameise (Formica Polyctena) sind vier bis acht Millimeter groß, die Königinnen und die Männchen neun bis elf Millimeter. Die Ameisenart kann Völker mit bis zu mehreren Millionen Tieren bilden. Auf Störungen reagieren sie nach Angaben der Deutschen Ameisenschutzwarte sehr aggressiv und verspritzen ihre Ameisensäure bis zu zehn Zentimeter weit.