Donnerstag18. Dezember 2025

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240 Schulkinder wegen Hochwasser eingeschlossen

240 Schulkinder wegen Hochwasser eingeschlossen
(dpa)

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In Bayern wurde Katastrophenalarm ausgerufen. In der Ortschaft Triftern wurde der Ortskern überschwemmt, Hunderte Schulkinder sind eingeschlossen.

Land unter in Bayern: Der Landkreis Rottal-Inn hat wegen schwerer Überschwemmungen in mehreren Gemeinden Katastrophenalarm ausgelöst. Besonders betroffen sind nach Angaben der Behörden die Ortschaften Triftern bei Pfarrkirchen und Simbach am Inn sowie die Gemeinde Tann.

In Triftern wurden nach Polizeiangaben Menschen mit Hubschraubern von Hausdächern gerettet, in Simbach musste die Polizeidienststelle evakuiert werden. «Da steht das Wasser meterhoch», sagte ein Polizeisprecher.

Ortskern überspült

In Triftern wurde der Ortskern am Mittwoch überschwemmt. «Es herrscht Land unter. Die Wassermassen kamen sehr schnell», berichtete Emil Bumberger von der Polizei in Pfarrkirchen. «Die Situation hat sich in den letzten Stunden dramatisch zugespitzt. Der ganze Ortskern wurde von dem Altbach überspült», beschrieb Bürgermeister Walter Czech die Lage.

Von den Wassermassen sind auch die Schule und die beiden Kindergärten von Triftern betroffen. «Etwa 250 Schulkinder sind noch in ihren Klassen. Zum Glück liegt das Gebäude aber auf einem Berg. Vielleicht müssen die Kinder aber die Nacht in der Turnhalle verbringen, weil die Zufahrtswege nicht passierbar sind», erläuterte Czech.

Unter Schock

Rettungshubschrauber seien im Einsatz, um von den Wassermassen eingeschlossene Menschen zu retten. Die Zufahrtsstraßen und Brücken sind überschwemmt. Verletzte habe es bislang aber nicht gegeben, betonte Czech. Neben zahlreichen Feuerwehren ist auch die Wasserwacht im Einsatz. «Alles, was wir verfügbar haben, ist im Einsatz», hieß es vom Polizeipräsidium Niederbayern.

Polizisten seien auch von Grenzübergängen abgezogen worden. Auch auf österreichischer Seite herrsche Alarmbereitschaft.
In Regen wurde eine Schulklasse bei einem Bootsausflug vom Unwetter überrascht. 20 Kinder strandeten auf einer Insel und mussten gerettet werden.

Ein Mädchen erlitt einen Schock, eins eine Unterkühlung. «Letztlich ist das aber glücklich ausgegangen», sagte der Polizeisprecher. Zuletzt hatten erst in der Nacht zu Montag Unwetter gewütet und Wassermassen vor allem in Mittelfranken mehrere Orte überflutet.