Montag15. Dezember 2025

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21 Tote bei Bombenanschlägen

21 Tote bei Bombenanschlägen
(AFP)

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Mehrere Bombenanschläge haben am Samstag in Afghanistan mindestens 21 Menschen das Leben gekostet. Der Mai war der blutigste Monat für Zivilpersonen.

Der folgenschwerste Anschlag ereignete sich im Bezirk Chakres in der südafghanischen Provinz Kandahar. Dort tötete nach Polizeiangaben eine am Straßenrand abgelegte Bombe alle 16 Insassen eines Kleinbusses, darunter acht Kinder. Polizeichef Abdul Rasik machte die Taliban für die Tat verantwortlich. Ziel der Bombe seien afghanische oder NATO-Truppen gewesen, sagte er.

Im Osten Afghanistans wurden bei einem Selbstmordanschlag vier Menschen getötet, darunter drei Polizisten. 25 weitere Menschen wurden verletzt. Der Täter sprengte sich vor einem Polizeigebäude in der Provinz Chost in die Luft. Unter den Toten war nach Angaben des Chefs der Provinzpolizei der örtliche Kommandeur einer Kommandoeinheit, Mohammed Sahir Chan.

Mit Eiskrem gelockt

In der Hauptstadt der Provinz Ghasni tötete ein Selbstmordattentäter ein Kind, drei weitere wurden verletzt. Der Täter schob nach Polizeiangaben einen Wagen zum Verkauf von Eiskrem.
Laut einem am Samstag veröffentlichten UN-Bericht kamen in dem Konflikt in Afghanistan im Mai 368 Zivilpersonen gewaltsam ums Leben, 593 wurden verletzt. Der vergangene Monat war damit der blutigste für Zivilpersonen seit 2007.

Die UN machten Aufständische für 82 Prozent der Todesopfer verantwortlich, internationale und afghanische Truppen für zwölf Prozent. Auf NATO-Luftangriffe waren drei Prozent der Todesopfer zurückzuführen.