In Luxemburg gibt es drei Arten von Schulen: öffentliche Schulen, Privatschulen und internationale Schulen. Zählt man Vorschule, Grundschule und Sekundarstufe zusammen, haben sich 10.848 Schüler im Jahr 2015/16 für eine Privat- oder internationale Schule entschieden, welche das offizielle luxemburgische Programm nicht umsetzt. Hinzu kommen 449 Schüler, die eine öffentliche Schule besuchen, welche ebenfalls nicht das offizielle luxemburgische Programm unterrichtet. Dies geht aus der Antwort von Bildungsminister Claude Meisch auf eine parlamentarische Anfrage der LSAP-Abgeordneten Cécile Hemmen hervor.
Unterricht in englischer Sprache dominiert
Die Mehrheit der beschriebenen Schüler besucht eine internationale Schule (5.474 Personen). 5.374 Kinder sowie Jugendliche sind in einer Privatschule eingeschrieben und 449 Personen besuchen eine öffentliche Schule, welche jedoch nicht das offizielle Programm unterrichtet. In allen drei Fällen sind Kinder mit einem luxemburgischen Pass in der Minderheit (552, 556 beziehungsweise 90 Kinder und Jugendliche).
Mehr als die Hälfte (3.527) aller Kinder und Jugendlichen, welche Schulen besuchen, die nicht das offizielle luxemburgische Programm umsetzen, werden in englischer Sprache unterrichtet. Die luxemburgische Sprache wird in den meisten Privat- und internationalen Schulen als Optionsfach angeboten. Die betroffenen Einrichtungen wollen jedoch das Luxemburgisch-Angebot erweitern.
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