Headlines

Volksgesundheit? (Teil 1)

Volksgesundheit? (Teil 1)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Von Frank Bertemes

«Besonders überwiegt die Gesundheit alle äußeren Güter so sehr, dass wahrlich ein gesunder Bettler glücklicher ist als ein kranker König.»

Arthur Schopenhauer (1788-1860), deutscher Philosoph

«Salus populi suprema lex!» (Gesundheit und Wohl des Volkes sind oberstes Gesetz!), forderte Marcus Tullius Cicero (geb. im Jahr 106 v. Chr. in Arpinum bei Rom). Cicero war römischer Konsul, Anwalt, Redner und Philosoph. Seiner Aussage kann man nur voll zustimmen und seine Forderung sei den heutigen (Gesundheits-)Politikern ins Stammbuch geschrieben.

Die Menschen wünschen sich keine teure und künstliche, sondern eine natürliche Gesundheit bis ins hohe Alter, die einfach da ist und die weder Behandlung noch Versicherung braucht; sie wollen die Umweltbedingungen, die eine solche Gesundheit erlauben, und den (dann möglichen) finanziellen Spielraum, um sich seiner Gesundheit auch lange erfreuen zu können. Dazu gehört die Wissensvermittlung von Kind an, was gesund ist und gesund erhält und wovor man sich schützen muss, und ebenfalls, dass all jene natürliche Lebensmittel, die dazu benötigt werden, auch in bester Qualität und zu erschwinglichen Preisen erhältlich sind. Und schließlich gehört dazu, dass eine wichtige Bestimmung des geltenden deutschen Lebensmittelgesetzes auch tatsächlich angewandt wird, die besagt: «Es ist verboten, Stoffe als Lebensmittel in Verkehr zu bringen, die geeignet sind, die menschliche Gesundheit zu schädigen.» Von allen drei Voraussetzungen sind wir heute meilenweit entfernt. Soweit die Aussagen eines ausgebildeten deutschen Mediziners und Fachautors, der sich intensiv mit der «wahren» Gesundheitsforschung auseinandersetzt und nur feststellen kann, dass sich das sogenannte «Gesundheitswesen» – der Begriff ist irreführend – zu einem molochartigen Krankheitsunwesen entwickelt hat.

Tja, wer diese Entwicklung wohl zu verantworten hat? Und in wessen Interesse? Ist ein gesunder Mensch wirtschaftlich gesehen etwa interessant? Mitnichten, wie wir wissen. Doch es soll in diesem Artikel nicht darum gehen, die ewige Diskussion um die Vor- oder Nachteile der «klassischen» Schulmedizin im Vergleich – also für oder gegen – die Alternativmedizin anzuheizen – das soll jeder mit sich selbst ausmachen. Vielmehr soll es darum gehen, sich Fragen zu stellen und vor allem Verschiedenes anzuzweifeln. Und die persönliche sowie die politische Verantwortung im Gesundheitsbereich anzuregen.

Wenig um die Gesundheit gekümmert

Es ist jedenfalls ein bedauerlicher Fakt, dass sich viele Zeitgenossen herzlich wenig um ihre Gesundheit scheren und die Verantwortung dann, wenn sie denn einmal krank sind, in die Hände der (klassischen) Mediziner abgeben, die sich dann um die – wenn möglich prompte – Genesung mittels entsprechender Behandlung und Medikation zu kümmern haben. Punkt. Und damit hat es sich. Zusätzlich riskiert man, sich wegen des verantwortungslosen Schluckens diverser Pillen zum Wohlgefallen der Pharmaindustrie erst recht krank zu machen.

Prinzip Eigenverantwortung? Persönliche Fürsorge? Für viele Zeitgenossen leider inexistent. Wird dann die politische Verantwortung visiert, so kommt man unweigerlich zu dem, was in ebendiesen politischen Verantwortungsbereich fällt. Und dann sind wir bei den diversen Giften, die der Gesetzgeber völlig unkritisch im Sinne des Diktats der Konzerne zulässt. Eine unverantwortliche Einstellung, die nicht zu rechtfertigen ist. Nur: Dem ist leider so … Muss man die Politiker tatsächlich daran erinnern, dass sie für das Volk gewählt wurden und nicht so dickhäutig sein sollten, die Sorgen der normalen Bevölkerung zu ignorieren, die sich aufgrund der Launen multinationaler Konzerne, die sich keinen Deut um die Volksgesundheit scheren, immer mehr Sorgen machen muss? Fragen, die viele sich leider immer noch nicht stellen. Paracelsus sagte, dass Krankheiten durch körperfremde Stoffe verursacht werden. Also durch Gifte.

Der Autor Prof. Dr. Louis Lewin, Arzt, Pharmakologe, Toxikologe, Begründer der Industrietoxikologie und der modernen Suchtmittelforschung, sagte: «Eine Vergiftung ist eine örtliche oder allgemeine Krankheit. (…) Wer da sagt, dass ihm ein Gift nichts anhaben kann, der irrt sich. Jeder Mensch wird von Gift geschädigt, der eine früher, der andere später, der eine mehr, der andere weniger. (…) Eine Krankheit, die durch ein Gift gekommen ist, kann man gewöhnlich nicht leicht von einer wirklichen Krankheit unterscheiden, weil die Leiden durch Gifte und die bei einer Krankheit kommenden sich zum Verwechseln ähnlich sein können.» (Allgemeines Belehrungsblatt für Giftarbeiter, 1907) Der deutsche Internist, klinische Toxikologe, Umweltmediziner und Buchautor Max Daunderer, der im Jahre 2013 verstarb und auch schon in Luxemburg Konferenzen hielt, hatte die meisten Erfahrung mit Vergiftungen.

Er betonte jedoch, dass der Patient auch selbst mitmachen muss. Das Prinzip Eigenverantwortung, wie bereits erwähnt! Wir müssen 95 Prozent der Dinge selbst tun, die für unsere Gesundheit gut sind. Auch hier gilt zuallererst also die Eigenverantwortung, die wir allerdings so gerne und aus purer Bequemlichkeit ignorieren oder aber abgeben – und uns damit der Gesundheitsmaschinerie irgendwann unweigerlich ausliefern. Alle Dinge unterliegen der Kausalität, so auch der menschliche Organismus.

Der zweite Teil des Textes folgt am Samstag.