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Verborgener Krieg

Verborgener Krieg

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Rechtspopulisten und Rechtsextremisten können eines besonders gut: spalten. Sie leben von der Hetze gegen Schwächere. Vor allem Immigranten werden als Popanz aufgebaut, um die Dummen davon abzulenken, dass diese Demagogen allesamt parallel auch noch eine Offensive gegen soziale Gleichheit und Gerechtigkeit führen.

Die rechten Autokraten führen aber noch einen weiteren Krieg, einen gegen die Umwelt. Diese Leute werden zumeist von mächtigen Businesskreisen aus den Bereichen Rohstoffe und Landwirtschaft finanziert. Big Coal und die Fracking-Industrie haben sich nicht lumpen lassen, als es darum ging, das Weiße Haus für Donald Trump zu kaufen.

Und dieser zeigt sich seinen Förderern erkenntlich: Naturreservate schrumpfen, bundeseigenes Land wird für die Öl- und Gasexploration geöffnet. Zerstörungen, die nie wiedergutzumachen sein werden, sind davon die unausweichliche Konsequenz.
Die USA sind jüngst zum größten Ölproduzenten der Welt geworden, nachdem sich die Branche jahrzehntelang auf dem absteigenden Ast befunden hatte. „Fracking“ heißt das Zauberwort.

Durch diese Technik werden zwar riesige, bislang nicht förderwürdige Reserven erschlossen, doch der ökologische Preis ist enorm: Unmengen an Wasser und Sand müssen in die Erde verpresst werden, damit Öl und Methan in die Pipelines strömen können. Unmengen von Grundwasser werden bei dieser Prozedur durch Kohlenwasserstoffe und Chemikalien verseucht.

Doch Profit ist Profit. Da kann auf Fauna, Flora und Klima bedauerlicherweise keine Rücksicht genommen werden. Der Londoner Guardian hat in letzter Zeit verstärkt über Aktivisten berichtet, die sich in Südamerika, Afrika oder Asien für Umwelt und Landrechte einsetzen und deswegen reihenweise durch gedungene Mörder im Auftrag von Rohstoffkonzernen, Großagrariern und der Wilderermafia beseitigt werden.

Rohstoffhungrige Landräuber treten in weiten Teilen der Dritten Welt an die Stelle der Staatsmacht und entscheiden über Sein und Nichtsein. Von Mensch und Natur.
Hier tobt ein verborgener Krieg, in welchem der Kapitalismus seine hässlichste Fratze zeigt: Wer sich der rücksichtslosen Geldgier in den Weg stellt, wird ohne Fisimatenten kaltgemacht.

Wobei in Ländern, in denen ein Bolsonaro oder ein Duterte an der Spitze steht, diese privatfinanzierten Mordkampagnen quasi zur offiziellen Regierungspolitik werden. Und zwar indem die bewaffnete Macht alles unternimmt, um nichts gegen die Killer unternehmen zu müssen.

Dieser Krieg gegen die arme Landbevölkerung ist in fine ein Krieg gegen die gesamte Menschheit: Denn den Preis für die enormen Umweltzerstörungen, die in seinem Gefolge angerichtet werden, bezahlen wir am Ende alle.

Grober J-P.
8. November 2018 - 10.43

Es ist ein bereits offener Krieg, nur wir schauen leider weg (Nestlé, Bayer, Shell usw). Wenn in naher Zukunft kein Tropfen mehr aus dem Hahn kommt wird es zu spät sein. Der blaue Planet wird langsam aber sicher rot. Warum ist der Mensch so "unbegabt"? Wie sagte schon unser Biolehrer:" Ihr braucht zum Vegetieren nur 1 % eurer Hirnmasse, ihr bräuchtet im Grunde nicht mal einen Kopf!"