In San Francisco gibt es am Donnerstagabend ein Stelldichein der IT-Wirtschaftsgrössen mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. An einem Business-Anlass soll Barack Obama neben Eric Schmidt (Google) und Mark Zuckerberg (Facebook) auch Steve Jobs (Apple) treffen, wie ABC News berichtet.
" class="infobox_img" />Diese Aufnahme datiert vom 16. Juli 2010: Steve Jobs sprach über das iPhone 4 – zu reden gab aber vor allem sein Gesundheitszustand.
Der öffentliche Auftritt des Apple-Chefs wäre Balsam auf die Wunden der weltweiten Apple-Fangemeinde und der besorgten Aktionäre. Denn zuletzt haben schlimme Gerüchte über den Gesundheitszustand im Internet die Runde gemacht. Der sichtlich abgemagerte Jobs, der am 24. Februar seinen 56. Geburtstag feiert, habe Krebs im Endstadium und nur noch wenige Wochen zu leben. Diese Hiobsbotschaft verbreitet «The National Enquirer», ein berüchtigtes US-Revolverblatt, das immer wieder mit Promi-Horrormeldungen von sich reden macht.
Gemäss RadarOnline.com muss sich Steve Jobs tatsächlich einer medizinischen Behandlung unterziehen im Stanford Cancer Center in Palo Alto, Kalifornien. Im gleichen Institut hatte sich der bekannte US-Schauspieler Patrick Swayze einer Chemotherapie unterzogen, bevor er im September 2009 starb.
Der «National Enquirer» will über Fotos verfügen, die einen bis auf die Knochen abgemagerten Apple-CEO vor der Krebsklinik zeigen. Die Bilder sollen am 8. Februar entstanden sein. Ob sie authentisch sind, steht nicht mit letzter Gewissheit fest. Mehrere Mediziner stellten eine Ferndiagnose und kamen zum Schluss, dass es sich um Krebs im Endstadium handle. Jobs habe nur noch wenige Wochen zu leben. Allerdings wird die Glaubwürdigkeit zumindest eines zitierten Fachmannes in Zweifel gezogen, wie The Next Web berichtet.
Krankheitsbedingte Auszeit
Jobs ist seit einigen Wochen offiziell nicht mehr am Arbeiten. Während seiner gesundheitsbedingten Auszeit wurde er aber von einem Blogger auf dem Apple-Campus in Cupertino gesehen, und er meldete sich auch diese Woche bei der Vorstellung des umstrittenen neuen Abo-Modells zu Wort – wenn auch nur als Zitat in einer Pressemitteilung.
Über die medizinischen Gründe für die Auszeit ist nichts Offizielles bekannt. Ein Zusammenhang mit einer früher erfolgten Lebertransplantation ist nicht bestätigt. Der Wunsch des Apple-Chefs, man solle ihn und seine Familie in dieser schwierigen Zeit in Ruhe lassen und die Privatsphäre akzeptieren, geht erwartungsgemäß nicht in Erfüllung. Nicht nur die amerikanische Regenbogenpresse und die auf IT-News spezialisierten Blogs reissen sich um neue Meldungen über seinen Gesundheitszustand.
Zahlreiche Medien, darunter auch das «Wall Street Journal», hatten letzte Woche berichtet, dass Steve Jobs sein Unternehmen von Woodside, Kalifornien, aus führe. Der Apple-CEO bespreche sich in seiner 1.600 Quadratmeter grossen Villa mit dem Management und führe Telefonkonferenzen. Vorgestern wurde bekannt, dass Jobs das im spanischen Kolonial-Stil gehaltene Haus abreissen lässt und auf dem gleichen Grundstück ein kleineres Gebäude bauen will. Nach jahrelangem Rechtsstreit sei ihm schließlich die Bewilligung erteilt worden, schrieb die «New York Times».
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