Ein Einknicken sei das jedoch nicht, betonte sie in einem am Mittwochabend veröffentlichten Interview mit der Website lefigaro.fr. «Nach neun Monaten rufschädigender Manöver nehme ich meine ungerechtfertigte Amtsenthebung zur Kenntnis», sagte die Journalistin, die seit Monaten mit der Nummer eins der Sendergruppe, Alain de Pouzilhac, im Clinch liegt. Sie werde weiter an ihrer Verteidigung arbeiten, fügte sie hinzu.
Ockrent, die ein Jahresgehalt von 300.000 Euro erhält, hat sich seit Anfang des Jahres kaum mehr in ihrem Büro blicken lassen. Im Dezember hatten 85 Prozent der Beschäftigten des Senders France 24 ihr das Misstrauen ausgesprochen. Pouzilhac warf ihr vor, über eine Mitarbeiterin Festplatten von mehreren Managern ausspioniert zu haben. Ockrent reagierte mit einer Diffamierungsklage. Die hoch subventionierte Sendergruppe AEF umfasst vor allem den TV-Sender France 24 und den Rundfunksender RFI. Ein Auslöser des Streits an der Doppelspitze war die geplante Fusion der beiden Redaktionen.
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