Mitten in der heißen Phase des US-Präsidentschaftswahlkampfs hat eine enge Vertraute der demokratischen Bewerberin Hillary Clinton die Trennung von ihrem Mann bekanntgegeben, nachdem diesem erneut öffentlich Sex-Affären nachgesagt wurden. Nach «langen und schmerzlichen» Überlegungen habe sie sich zu der Trennung durchgerungen, teilte die 40-jährige Huma Abedin am Montag mit.
Sie und ihr Mann, Anthony Weiner, würden sich weiter gemeinsam aufs Beste für ihren gemeinsamen Sohn einsetzen. Abedin ist derzeit Vize-Chefin des Wahlkampfteams von Clinton. Sie arbeitet schon seit 20 Jahren in Clintons Umfeld, unter anderem in ihrer Zeit als First Lady und als Außenministerin. Weiner musste 2011 seinen Sitz im Repräsentantenhaus niederlegen, nachdem er Sex-Nachrichten mit sechs verschiedenen Frauen ausgetauscht hatte. Zwei Jahre später bewarb er sich um das Amt des Bürgermeisters von New York.
Im Wahlkampf kam heraus, dass er erneut unter dem Namen «Carlos Danger» Cybersex betrieb. Damit waren seine Chancen dahin. Die jüngsten Enthüllungen über Weiner kamen durch die «New York Post» an die Öffentlichkeit. Sie publizierte Fotos und Kurznachrichten Weiners aus einem schlüpfrigen Austausch mit einer Frau, wobei auf den Fotos auch Weiners Sohn auftauchte. Clintons republikanischer Konkurrent um das Präsidentenamt, Donald Trump, nannte es eine «weise Entscheidung», dass Abedin sich von ihrem Mann trenne, stellte aber sogleich Clintons Urteilsfähigkeit in Frage. Es sei unklar, was Weiner alles über Abedin erfahren und wem er es weitererzählt habe, erklärte Trump.
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