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Sexskandal bei Leibwächter und Militärs

Sexskandal bei Leibwächter und Militärs
(Screenshot/Youtube.com)

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Der US-Geheimdienst hat elf Agenten wegen eines mutmaßlichen Sexskandals am Rande des Amerika-Gipfels in Kolumbien zurückbeordert und beurlaubt.

Auch gegen fünf Militärangehörige sind Untersuchungen eingeleitet worden, weil sie eine Ausgangssperre missachtet und sich unangemessen verhalten haben sollen. Der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, sprach am Samstag (Ortszeit) von schwerem Fehlverhalten. Ein Hotelangestellter hatte der «Washington Post» gesagt, die Personenschützer hätten ein Trinkgelage veranstaltet.

Die ganze Einheit, die zum Schutz von Präsident Barack Obama nach Cartagena de Indias geschickt worden war, wurde ausgewechselt. Carney betonte, die Sicherheit des Präsidenten sei in keinem Moment gefährdet gewesen. Die Vorfälle hätten sich bereits vor Obamas Ankunft in Kolumbien abgespielt. In Kolumbien trafen sich am Wochenende mehr als 30 amerikanische Staats- und Regierungschefs zum Amerika-Gipfel.

Prostituierte

Die US-Medien berichteten am Sonntag über Einzelheiten der Vorfälle unter Berufung auf den Vorsitzenden des Ausschusses für Heimatschutz im US-Repräsentantenhaus, Peter T. King. Demnach hatten Mitarbeiter des «Hotels Caribe» am Donnerstagmorgen nach 7.00 Uhr eine Frau im Zimmer eines Agenten entdeckt. Weil dies gegen die Vorschriften des Hotels verstoßen habe, hätten sie die Polizei informiert. Diese habe dann die US-Botschaft verständigt.

Nach einem Bericht der «Washington Post» ist noch nicht genau geklärt, wie viele Agenten Frauen mit auf ihr Zimmer genommen hatten und ob alle Frauen Prostituierte waren. Zwar sei Prostitution in Kolumbien teilweise legal, aber im Verhaltenskodex des Dienstes sei jeder Kontakt zu Prostituierten untersagt. «Der Secret Service nimmt jeden Verdacht auf Fehlverhalten sehr ernst», so der Sprecher des Secret Servive, Edwin Donovan.