Bisher hatte die lasche Gesetzgebung lediglich nächtliches Singen, Musizieren und Pfeifen verboten. Jetzt will man einen wichtigen Schritt weitergehen und eine strengere Dezibel-Kontrolle festhalten, wobei sich die Stadträte im Moment darüber streiten, was denn nun lästiger ist, z.B. Kühlschrankrücken oder lustvoller Sex.
Zunächst, so heißt es in einer Meldung der Agentur „Baltinfo“, werden Klopfgeräusche und das Verrücken von Möbeln als sehr störend gebrandmarkt. Dann erinnerten sich die Räte an die zahlreichen Klagen von Bewohnern aus Neubauwohnungen und überfüllten „Kommunalkas“ (WG‘s) über tobende und jaulende Katzen bis hin zu lauten Schnarchkonzerten. Ein Abgeordneter brachte es auf den Punkt: „Ich bekomme Beschwerden, dass die Nachbarn zu laut Sex haben und dabei mit den Handschellen klappern.“
Jetzt soll jedes Vergehen mit einem Bußgeld belegt werden. Ein anderer Stadtrat hält derartige Verbote für übertrieben. Seiner Meinung nach geht es den Stadtvätern nur darum, neue Möglichkeiten zu finden, um den Bürgern in die Tasche zu greifen.
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