Ein Berufungsgericht bestätigte die Haftstrafe des iranischen Filmemachers Jafar Panahi, berichteten staatliche Medien am Samstag. Auch das 20-jährige Berufs- und Reiseverbot für Panahi wurde aufrechterhalten. Der 50 Jahre alte Filmregisseur habe gegen die nationale Sicherheit verstoßen und Propagandafilme gegen die Islamische Republik gedreht, lautete das Urteil des Berufungsrichters.
Panahi war 2011 Jurymitglied der Berlinale, durfte aber, weil er unter Hausarrest stand, den Iran nicht verlassen. 2006 hat der iranische Filmemacher für seinen Film «Offside» den Silbernen Bären des Filmfestivals in Berlin gewonnen. Immer wieder hat sich Panahi kritisch zu politischen und sozialen Entwicklungen im Iran geäußert. Während der «grünen Revolution» nach den Präsidentschaftswahlen 2009 warf Panahi Präsident Mahmud Ahmadinedschad Wahlbetrug vor.
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