In den 70er Jahren brach auf der ganzen Welt die Hai-Angst aus, als der erste «Weiße Hai»-Film in die Kinos kam. Jetzt ist er zurück am Ort des Schreckens. Am Nauset Beach auf der Halbinsel im Südosten von Massachusetts sind am Sonntag hunderte Badende vor einem der Meeres-Riesen aus dem Wasser geflüchtet.
Vom Ufer aus sahen sie, wie ein einziger Kajak-Fahrer von der ganzen Hysterie nichtsahnend seine Kreise zog. Sie schrien dem Mann zu: «Paddel! Paddel!» Doch Walter Szulc hörte die Rufe nicht und bemerkte seinen Verfolger erst, als er schon beinahe zurück am Ufer war. «Er war ziemlich groß und direkt hinter mir», berichtet Szulc lokalen Medien. «Also bin ich so schnell wie möglich weitergepaddelt.»
Wegen Robbenpopulation
Für ihn endete die Situation glimpflich, er kam heil am Ufer an. Der Hai tauchte wieder ab, ohne den Mann zu attackieren. Sowieso war er weniger wegen der zahlreichen Menschen in Massachusetts als vielmehr wegen der dortigen Robbenpopulation.
Trotzdem wurden die Sicherheitsmaßnahmen vor Ort verschärft. Biologen markierten ein paar Haie mit Sendern, der Strand bleibt vorerst gesperrt. In den letzten Jahren haben sich die Berichte über die weißen Haie in Cape Cod gehäuft, seit sich wieder Robben dort ansiedelten. Die Jäger kommen meist den weiten Weg von der Küste Floridas in den Norden, um auf Robbenjagd zu gehen.
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