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Leben wird Vorlage für Film-Satire

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Für ihn war es wohl ein Drama, jetzt soll es zur Satire werden: Der Rücktritt von Ex-Verteidigungsminister Guttenberg wird verfilmt.

Die Wunschbesetzung des Produzenten für die Titelrolle: Jan Josef Liefers. Er beherrsche den *tänzelnden Guttenberg-Schritt».

Es hört sich staatstragend an, soll aber eine Satire werden: Produzent Nico Hofmann («Hindenburg», «Dschungelkind») will den Aufstieg von Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bis zu seinem Rücktritt wegen der Plagiatsaffäre als Komödie verfilmen. Das Leben des CSU-Politikers werde im Stil der Satire «Schtonk!» in Szene gesetzt. «Wir drehen ein bisschen im Helmut-Dietl-Stil. Ein solcher Film geht ja nur im Bereich der humorvollen, satirischen Überhöhung – liebenswert, mit einem völlig eigenen Figurenensemble», sagte Hofmann der «Bild am Sonntag».

Wunschbesetzung

Für die Hauptrolle wünscht sich der Regisseur und Produzent den «Tatort»-Darsteller Jan Josef Liefers, mit dem er zurzeit den Bestseller «Der Turm» von Uwe Tellkamp verfilmt. «Ich möchte gerne Jan Josef Liefers überzeugen. Ich brauche einen herausragenden Schauspieler und Komödianten, der auch diesen tänzelnden Guttenberg-Schritt beherrscht», sagte Hofmann. Henning Baum («Der letzte Bulle») solle einen Ghostwriter spielen, der die Doktorarbeit des Politikers geschrieben hat.

Guttenberg werde im Film anders heißen, «damit wir das Persönlichkeitsrecht respektieren und die künstlerische Freiheit nutzen können». Die Drehbuchautorin Dorothee Schön habe einen großartigen Text geliefert. Im nächsten Jahr soll gedreht werden, Arbeitstitel sei «Der große Bruder». Hofmann habe Guttenberg noch nicht persönlich über das Projekt informiert, ist aber überzeugt, dass der Politiker den Film mögen wird.

Wegen der Affäre um seine Doktorarbeit war zu Guttenberg Anfang März von seinen politischen Ämtern in Deutschland zurückgetreten und mit seiner Familie in die USA gezogen. Dort arbeitet der 39-Jährige nun in einer US-«Denkfabrik».