Lady Gaga gab den Cafébetreibern bis zum 9. März 2011 Zeit, den Namen der ungewöhnlichen Glacesorte so zu ändern, dass er nicht mehr ihrem eigenen Namen ähnelt.
Dies erklärten die Anwälte der extravaganten Sängerin in einem Schreiben, das der Nachrichtenagentur AFP am Samstag vorlag. Außerdem solle das Café auch keine sonstigen Kreationen mehr mit ihr in Verbindung bringen. Wenn diese Forderungen nicht erfüllt würden, behalte sich Lady Gaga vor, die Justiz einzuschalten.
Das Café Icecreamists im Szeneviertel Covent Garden hatte Ende Februar die Glace aus Muttermilch präsentiert. Die Produktion der Sorte «Baby Gaga» war trotz saftiger Preise schnell ausverkauft. Eine Sprecherin des Cafés sagte, trotz des Erfolgs sei derzeit keine Vermarktung der Muttermilch-Glace im größeren Rahmen geplant.
15 Frauen pumpten ab
Für die Glace hatten sich 15 Frauen Milch abgepumpt. Diese wurde pasteurisiert, mit Zitronenschale und Vanilleschoten vermengt und dann cremig gerührt. Serviert wurde die Glace von einer Kellnerin, die mit ihrer blonden Perücke und ihrem provokanten Outfit an Lady Gaga erinnerte.
Auch die Londoner Behörden reagierten auf die Muttermilch-Glace mit Argwohn. Sie nahmen eine Probe, um zu analysieren, ob sie zum Verzehr zugelassen werden kann. Das Café habe zugestimmt, die Sorte so lange nicht mehr herzustellen, bis die Laborergebnisse vorlägen, sagte eine Behördensprecherin am Samstag.
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