US-Präsident Barack Obama dürfte froh sein, dass der sechste Amerika-Gipfel im kolumbianischen Cartagena am Sonntag zu Ende gegangen ist: Thematisch neue Pflöcke einzuschlagen hatte sich als schwierig erwiesen, weil sich alle nur für die Sex-Eskapaden seiner Leibgarde interessierten. Am Sonntag gab zu allem Überfluss auch noch seine verdiente Außenministerin zu reden.
Während Obama sich ständig rechtfertigen musste, warum Kuba weiterhin vom Amerika-Gipfel ausgeschlossen bleibt, tauchten Partybilder von Hillary Clinton auf: Samstagnacht hatte seine Chef-Diplomatin eine bekannte kubanische Bar in Cartagena aufgesucht. Die sonst als eher kühl geltende Hillary konnte den heißen Rhythmen offenbar nicht widerstehen und wurde alsbald beim ausgelassenen Salsatanzen abgelichtet – das Schild «Havana» direkt über ihrem Kopf. In einer zweiten Aufnahme nimmt sie einen tiefen Schluck aus einer Flasche Águila, vierprozentigem kolumbianischen Bier.
Die Bilder lügen nicht: «Es schien, als habe sie sich prächtig amüsiert», zitiert Reuters einen ungenannten Zeugen, der sich zur Tatzeit ebenfalls in besagtem Lokal aufhielt. Ein Sprecher des US-Außenministeriums bestätigte später den Barbesuch. Auf die Frage, ob seine Chefin Spass gehabt habe, erklärte er: «Sehr sogar.»
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