«Ich lese immer gleich den ersten Satz und den letzten Satz eines Buches – immer», erzählte Fitz am Samstag. «Und alle denken immer, dann weißt du ja das Ende schon, aber: Nie ist der letzte Satz das Ende. Es ist total spannend, den letzten Satz zu lesen und ihn noch nicht zu verstehen, und wenn man dann ankommt, versteht man ihn.»
Der äußerst belesene Kino- und Fernsehstar («Doctor’s Diary», «Terror») schwärmte am Arte-Stand von dem Roman «Atemschaukel» von Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. «Das Buch ist so unglaublich, und ich habe es dem denkbar unintellektuellsten meiner Freunde weitergegeben und der hat es so geliebt.» Das Werk sei «wie ein durchgehendes Gedicht, das ist ja gar kein Roman mehr».
Als Klassiker empfahl er Tolstois «Krieg und Frieden», das er bei einer Kuba-Reise seinen Mitreisenden immer wieder am Strand vorgelesen habe. Gegen Ende des Buches sei es ihm wie so oft gegangen, wenn ihn dicke Bücher länger begleiten: «Ich dachte: Scheiße, ich habe nur noch so wenig. Und dann ist diese Welt vorbei.»
Fitz war zum ersten Mal auf der Frankfurter Buchmesse und löste einen Ansturm weiblichen Messe-Publikums am Arte-Stand aus.
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