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Berlusconis 33 Mädchen angeklagt

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Das Verfahren gegen Silvio Berlusconi tritt in die Endphase. Angeklagt sind auch 33 Mädchen, denen Prostitution in Berlusconis Residenz vorgeworfen wird.

Die Mailänder Staatsanwaltschaft schloss am Dienstag die Ermittlungen gegen den Chefredaktor der Tagesschau TG 4, Emilio Fede, gegen den Showgirl-Manager Lele Mora und die Regionalpolitikerin Nicole Minetti ab.

Die drei Angeklagten werden beschuldigt, Callgirls für ausschweifende Partys in der Villa des italienischen Premiers Silvio Berlusconi in Mailand vermittelt zu haben. Den drei Angeklagten wird Beihilfe zur Prostitution vorgeworfen.

13 Mal Sex mit «Ruby»

Berlusconi hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehrfach Sex mit der damals minderjährigen Marokkanerin «Ruby». Berlusconi habe die Jugendliche 13 Mal für intime Treffen bezahlt, heisst es in Unterlagen, die der Nachrichtenagentur AP am Dienstag vorlagen.

Das siebenseitige Dokument bezieht sich auf Ermittlungen gegen drei Vertraute, die dem Regierungschef Prostituierte zugeführt haben sollen.

Müssen die Mädchen vor Gericht antraben?

Die Mailänder Untersuchungsrichterin Cristina Di Censo, die bereits einen Prozess am 6. April gegen Berlusconi festgelegt hat, muss in den nächsten Tagen entscheiden, ob sich die Angeklagten vor Gericht verantworten müssen.

Laut den Staatsanwälten ist genug belastendes Material vorhanden, um Minetti, Fede und Mora vor den Richter zu bringen. Sie werden unter anderem beschuldigt, das damals minderjährige Callgirl Ruby zu Berlusconis Partys eingeladen zu haben.

Die Rechtsanwälte Berlusconis arbeiten inzwischen an einer Verteidigungsstrategie, um ihrem Mandanten eine Verurteilung bei dem am 6. April beginnenden Prozess wegen Amtsmissbrauchs und Sex mit einer minderjährigen Prostituierten zu ersparen. Der Premier hatte kürzlich bekanntgegeben, dass er sich persönlich vor Gericht verteidigen werde.