Belgiens Prinz Laurent (53) ist wieder unangenehm aufgefallen. Der Bruder von König Philippe nahm Ende Juli an einer Feier zum 90-jährigen Bestehen der chinesischen Armee in der Botschaft des Landes teil. Ein Foto, das ihn und andere Teilnehmer beim Anschneiden eines Kuchens zeigt, verbreitete er selbst über seinen Twitter-Account. Heikel dabei: Eigentlich darf Laurent ausländische Würdenträger nur mit Erlaubnis der Regierung treffen – worum er nach Angaben von Premier Charles Michel nicht gebeten hat.
Erst im Januar hatte Michel dem Prinzen nach einer Reihe ähnlicher Vorfälle ins Gewissen geredet und auf Sanktionsmöglichkeiten hingewiesen, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Nun will Michel handeln und der Regierung die Einleitung eines Sanktionsverfahrens vorschlagen. Dem Prinzen drohen einmalige Kürzungen seiner Bezüge von jährlich 308.000 Euro.
Prinz Laurent macht nicht zum ersten Mal negative Schlagzeilen. 2011 hatte er der früheren belgischen Kolonie Kongo einen von der Regierung nicht gewünschten Privatbesuch abgestattet. Auch mit Raserei am Steuer machte er schon von sich reden. Belgische Medien haben ihn «Rebellenprinz» getauft.
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