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20. Todestag eines „Bohémien“

20. Todestag eines „Bohémien“

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Am Mittwoch jährt sich zum 20. Mal der Todestag des französischen Chansonniers, Regisseurs und Schauspielers Serge Gainsbourg.

Das „Enfant terrible“ des französischen Chansons hat wie kein anderer die Musik- und Kulturszene nachhaltig geprägt. Seine Musik beeinflusste zwischen 1960 und 1990 sämtliche Chanson-Moden. Der Sänger zeichnete sich jedoch nicht nur durch seine unvergessliche Musik aus. Er macht ebenfalls durch seine Affären (u.a. mit Brigitte Bardot) und Skandale auf sich aufmerksam. Auch seine Beziehung mit Jane Birkin schlug damals hohe Wellen.

Serge Gainsbourg war aber vor allem eins: Ein Star, der sich immer treu geblieben ist, der sich nicht verstellte und so Millionen Fans gewann. Gainsbourg war ein Bohémien, der die Republik mit manchen gesellschaftlichen Tabubrüchen schockierte. Er war ein Idol für die Jugend seiner Zeit, indem er die Vielseitigkeit des menschlichen Wesens zeigte. Er schuf sich zum Beispiel ein Alter Ego, das er Gainsbarre nannte.

Verkehr stand still

Am Tag seiner Beerdigung auf dem Pariser Friedhof Montparnasse lag fast der gesamte Verkehr still. Bis heute ist der Chansonnier unvergessen, und das nicht nur durch sein Lied „Je t’aime moi non plus“.

Sein Leben, erzählt als Märchen mit Comic-Strip-Ästhetik, wurde 2010 ein großer Filmerfolg. Auch die Ausstellung, die ihm 2008 in der Pariser Cité de la Musique gewidmet war, wurde ein Publikumsmagnet.