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VW T-Roc: nicht aufzuhalten

VW T-Roc: nicht aufzuhalten

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Styling und Leistung des VW T-Roc muss man einfach liebhaben, meint Marc Schonckert.

Der neue T-Roc ist mit 4,23 m zwar etwas kürzer als der 4,26 m lange Golf, mit seinen 1,82 m ist er jedoch breiter (Golf: 1,80 m). Den eigentlichen Unterschied machen die 8 cm Höhe aus, die der T-Roc mit 1,57 m gegenüber dem 1,49 hohen Golf aufweist. Das ergibt sowohl vorn als auch hinten ein Plus an Kopffreiheit für die Insassen, zudem sitzt man im T-Roc etwas höher.

Farblich kommt der T-Roc mit insgesamt 24 Farbkombinationen aus elf Außenfarben und drei Dachfarben. Sein sportlicher Look bestätigt sich in dynamischem Fahrverhalten. Kein Seitenhieb auf die Konkurrenz, sondern pure Kampfansage.

Außerdem hat VW dieses Mobil auf dem digitalen Kriegsschauplatz mit allen möglichen Funktionen versehen, die man sich vorstellen kann. Zahlreiche Funktionen und Anzeigen im direkten Blickfeld des Fahrers oder im Display auf der Mittelkonsole bringen Abwechslung und Ablenkung.

Doch im Fahrbetrieb selbst macht dieses Auto so viel Spaß, dass man vergisst, während der Fahrt von den Grafiken für Verbrauch oder Ecobetrieb auf das Navi-Display oder die Wettervorhersage umzuschwenken.

Einige Funktionen stehen hier im Vordergrund: der Drehschalter in der Mittelkonsole bei den Allradmodellen (4Motion), den man bei VW „Fahrerlebnisschalter“ nennt, aber keine Angst, hier geht es nur um vier voreinstellbare Straßen- und Geländeprofile (Straße, Schnee, Offroad und Offroad Individual). Wer diesen Schalter in seinem T-Roc vorfindet, kann zusätzlich die Parameter für die Schaltvorgänge der DSG-Automatik, der Lenkung, der adaptiven Dämpferregelung sowie der automatischen Distanzregelung einstellen, und zwar unter den Modi „Comfort“, „Normal“, „Sport“, „Eco“ und „Individual“. Um Ihnen diese Mühe zu ersparen, haben Sie zwei Möglichkeiten: die einfache Version ohne Allrad bestellen oder den Schalter auf „Straße“ stellen und dann unter den Fahrprofilen „Sport“ wählen und losfahren.

Was ich dann auch tat, womit ich Oma mit den Springerstiefeln weckte, die während meiner Einführung in die Assistenzwelt des T-Roc sanft eingenickt war. „Auf zur Landstraße, Junge“, knurrte sie und holte ein Haifischflossen-Sandwich aus der Tasche. „Der Rest ergibt sich von selbst.“

Dynamisch und antrittsstark

Unser Testwagen fuhr mit 4Motion-Allrad und dem 150 PS starken Zweiliter-Diesel, der sich mit der DSG-Automatik vortrefflich vertrug und niemals Langeweile aufkommen ließ.

Der T-Roc ist ganz neu im Geschäft, dementsprechend die Aufmerksamkeit, die er auf der Straße erregte. Fußgänger am Zebrastreifen winkten uns freundlich vorbei, Autos bremsten und verzichteten auf ihre Vorfahrt, Schulkinder winkten uns freudig erregt zu und Mütter hielten ihre Babys an die Scheiben, ergriffen dann aber panikartig die Flucht, als sie die Machete sahen, mit der Oma gerade eine Dose Thunfisch aufmachte.

Sonst waren keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden. Der T-Roc tat seine Arbeit, leichtgängig, wendig, antrittsstark, aber sanft und geräuschlos. Das änderte sich, als wir den Allrad auf einem Golfplatz ausprobieren wollten, was bei Loch 12 lautstarken Widerstand und Verwünschungen auslöste. Aber wie gesagt, Oma hatte eine Machete …